La Paloma

Montag, 24. Juni 2024

Der Abzieher für die Einspritzdüse am Perkins ist soweit fertig

Heute habe ich mich an die Arbeit gemacht einen Abzieher für die Einspritzdüse am Perkins Motor zu fertigen. Das Material hatte ich bestellt. Eine neue Einspritzdüse habe ich auch schon, die diente als Muster. Ich habe einen Flansch gefertigt der über den Flansch der Einspritzdüse passt, mit ausreichendem Abstand. Am Besten sieht man das auf dem Bild. Kleine Anpassungen werden sicher noch vor Ort gemacht werden müssen. Ich habe ja nicht alle Maße der Abstände zu den Zylinderkopfschrauben zum Flansch der Einspritzdüse. Daumen drücken das vor Ort dann alles passt und die Düse raus gezogen werden kann. Denn wenn das nicht klappt muss der Zylinderkopf ausgebaut werden, Das möchte ich aus jeden Fall vermeiden. Denn der Motor läuft ja insgesamt einwandfrei. Ich möchte aber nicht mit 3 neuen Düsen und einer alten den Motor betreiben. 

Der selbst gebaute Abzieher für die Einspritzdüse  

    

Sonntag, 16. Juni 2024

In Sooest aufgeschlagen

Am Freitag den 14.06. bin ich um 06:00 von Torrevieja losgefahren. Der erste Stopp war Montpellier in Frankreich. Hier habe ich bei Mariama und Alex übernachtet.  Die Fahrt verlief ereignislos, es war nicht so viel Verkehr. Um 15:30 war ich dort. Am Samstag bin ich weiter in Richtung Deutschland gefahren. Ich habe Station bei Bernhard Wald in der Nähe von Brühl in BW gemacht. Berhard ist ein exzellenter Motorenspezialist, der schon mit mir zusammen im Tschad gearbeitet hatte. Ich wollte ihn um Rat fragen wie wir die eingerostete Einspritzdüse vom Zylinder 1 bei meinem Perkins Bootsmotor raus bekommen. Viele Anregungen haben wir besprochen. Eine wird wohl dann am Schluss zum Erfolg führen. Heute am Sonntag morgen um 07:00 bin ich bei Bernhard weg gefahren und um 11:30 in Soest aufgeschlagen. Jetzt ist der Urlaub in Spanien definitiv vorbei.

Mittwoch, 12. Juni 2024

Die Rückfahrt nach Deutschland rückt näher

Nachdem ich die schlechten Abgaswerte, Qualm und schwarzer Rauch aus dem Auspuff festgestellt habe ich mich entschlossen die Einspritzdüsen zu wechseln. Der Ausbau der Düsen am Zylinder 2, 3 und 4 war schnell gemacht. Der Düsenstock vom Zylinder 1 ist eingerostet, kein Glück, alles was ich probierte klappte nicht. Da muss ich mir erst einen Abzieher basteln. Das schaffe ich aber in der kurzen Zeit nicht. So muss die Einspritzdüse vom Zylinder 1 noch im Zylinderkopf verbleiben. Die anderen habe ich zum Boschdienst gebracht und die habe ich heute bekommen. Der Einbau ging flott von der Hand. Leider leckte die Rücklaufleitung der Düse am Zylinder 1, da musste ich mir was einfallen lassen. Ein Provisorium musste her. Das habe ich gemacht, sieht nicht sehr gut aus, erfüllt aber den Zweck. Die Einspritzdüse muss irgendwann raus aus dem Zylinderkopf. Der Motor sprang auch sofort an und die Abgase waren wieder im Normalzustand. Da bin ich erst einmal froh, das der Perkins wieder läuft. 

Morgen noch das Boot für die Standzeit fertig machen und am Freitag geht es früh in Richtung Heimat. Eine Nacht bleibe ich in Montpellier, das sind ca. 900 km. Am Samstag geht es weiter bis Baden Baden, dort werde ich einen Freund besuchen. Dann am Sonntag werde ich hoffentlich in Soest aufschlagen. 

Der Motorraum von La Paloma

Die Problemeinspritzdüse

Meine provisorische Lösung für Zylinder 1

 

Eine neue Einspritzdüse, eine neue Rücklaufleitung und die Einspritzleitung für Zylinder 1 ist bestellt.

Dienstag, 4. Juni 2024

Im Heimathafen Torrevieja aufgeschlagen

Am Montag 03.06.24 um 10:30 habe ich Santa Eulalia verlassen um zurück nach Torrevieja zu segeln. Das ist ja der Heimathafen von La Paloma. Hier begann die Reise am 11.05.24. Auf dem Bild kann man den Reiseverlauf sehen.

Die blauen Punkte sind die jeweiligen Positionsmeldungen. Der Rote der letzte Standort

Es war mal wieder mit wenig bis mäßigem Wind zu rechnen. Erst einmal musste der Motor uns voran bringen.  Nachdem wir Formentera hinter uns gelassen haben  konnten wir endlich um 15:00 die Segel setzen. Einmal habe ich sogar den Genacker gesetzt, der hat 84 m² Segelfläche. War ganz schön anstrengend das allein zu machen. Ich musste ihn erst einmal sortieren, er war ja nach der Reparatur durch den Segelmacher noch nicht benutzt worden. Aber der Wind war nicht ideal dafür und ich nahm ihn wieder runter und setzte die Genua. Das ging ganz gut voran bis um 02:45, dann schlief der Wind wieder ein und ich musste motoren, Immer hin konnte ich 84 SM von den 123 SM segeln. Die Winde im Mittelmeer sind halt immer sehr launisch. Insgesamt habe ich auf der Tour 481 SM geloggt.

Der Genacker

Beim Sonnenuntergang war ich in der vor Denia am Festland und machte diese Aufnahme.

 

Im Hafen von Ibiza Stadt hatte ein Kreuzfahrtschiff festgemacht. Das Ding bließ Unmengen von Abgasen der Generatoren in die Luft. Da frage ich mich wo bleiben die Klimakleber. Ich weiß das ist Polemik. 




Sonntag, 2. Juni 2024

Wieder mal der Dieselfilter

Der Dieselfilter war immer noch nicht dicht. Heute habe ich mir das Teil noch einmal vorgenommen. Da Perkins ja eine englische Produktion ist sind da ja Zollschrauben verbaut. Das hatte ich beim letzten Mal nicht beachtet. Es war zwar weniger ale das letztem Mal, aber eben nicht vollkommen dicht. Ich habe jetzt eine neues Gewinde etwas größer als das vorherige geschnitten und eine metrisches Schraube eingesetzt. Jetzt passt es und sollte dicht sein. Wir werden das ja morgen auf der Fahrt Richtung Torrevieja sehen.    

Jetzt sollte es dicht sein



Wieder in Santa Eulalia in der Marina

Um 18:00 am 31.05.24 bin ich in Cabrera los gesegelt. Einen weiteren Tag konnte ich nicht buchen. Es war genügend Wind angesagt um eine gute Überfahrt zu haben. Das ging auch ganz gut voran, nur war der Wind halt von Achtern und somit die Schaukelei intensiv.  Aber wir kamen ganz gut voran. Nach 53 SM von insgesamt 76,1 SM war aber Schluss mit lustig. Der Wind hatte etwas gedreht und wurde immer schwächer, sodass Segeln nur noch mit 2 Knoten möglich war. Herr Perkins musste mal wieder die Arbeit vom Wind übernehmen. Die letzten 23,1 SM waren per Motor angesagt. Um 11:20 habe ich in der Marina Santa Eulalia angelegt. Wie auch die letzten Tage schon qualmte mein Motor im Stand richtig schwarz aus dem Auspuff. Was war die Ursache? Meine erste Vermutung war, es müssen neue Einspritzdüsen rein. Das ist sicher eine teure Angelegenheit und auf die schnelle nicht zu ändern. Nach einem kurzen aber erholsamen Schlaf drehten sich meine Gedanken um den Motor. Der ist nach der Generalüberholung auch schon wieder 24 Jahre im Einsatz. Aber dann kam mir der Gedanke es könnte ja auch Luftmangel sein. Wenn der Luftfilter zu ist bekommt der Motor auch nicht genügend Luft und qualmt schwarz. Aber ich hatte ja keinen Luftfilter verbaut dachte ich. Aber es war etwas ähnliches Verbaut und ich staunte nicht schlecht.

In der Glocke verbauter grobmaschiger Filter

Ich wollte es genau wissen und packte unten in die Öffnung des Ansaugkrümmers und staunte nicht schlecht was ich dort fand. In der Glocke vom Ansaugkrümmer befand sich ein Sieb aus Metall mit vielen kleinen Bohrungen. Dieses Sieb war komplett mit Ruß und Öl zugeklebt. Da kann der Motor ja nicht genug Luft ansaugen, was er vermutlich über die Motorbelüftung getan hatte. Das der Motor zu wenig Luft bekam und schwarz aus dem Auspuff qualmte war mir jetzt klar. Vermutlich wurde das Teil eingebaut um zu verhindern das größere Teile vom Motor angesaugt werden. Das Ding ausgebaut und komplett gereinigt. Nach dem Einbau den Motor gestartet und alles wieder im Normalzustand. Da viel mir ein Stein vom Herzen. Aber man lernt nie aus und entdeckt immer was neues. Vielleicht hätte der Blick ins Handbuch mehr verraten. 

Die Ankerbucht auf Cabrera

La Paloma an der Boje in der Bucht von Cabrera

       

Donnerstag, 30. Mai 2024

In Cabrera an der Boje

Heute bin ich um 13:00 von Porto Colom losgefahren. Wind war nicht besonders stark nur BF 2. Das Meer war komplett flach. Naja, etwas segeln konnten wir der Rest muss mit dem Motor zurückgelegt werden. Die Entfernung war 27,5 SM bis in die Bucht von Cabrera. Dort habe ich eine Boje aufgenommen. Ankern ist hier strikt verboten. Wenn alle Bojen gebucht sind kommt kein Boot mehr in die Bucht. Aber wie ich sehe sind immer noch Bojen frei. Das hier ist ein Naturschutzgebiet und Angeln etc ist strikt verboten. Es gibt eine kleine Taverne im Hafen die werde ich morgen mal aufsuchen.  Ich bleibe über Nacht und morgen den ganzen Tag hier. Erst Abends muss ich dann die Bucht verlassen, weil andere die Bojen nutzen wollen.