La Paloma

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Ein arbeitsreicher Tag an Bord 30.10.2013

Den ganzen Tag hat es geregnet. Darum mussten die Luken dicht bleiben. das hat die Temperaturen unter Deck ganz schön in die Höhe getrieben und der Schweiß lief in Strömen. Als erstes habe ich mir den Wassermacher vorgenommen. Eine neue Vordruckpumpe habe ich eingebaut. Die neue Pumpe ist Feuchtigkeitsgeschützt und mit einer Funktionskontrolle ausgestattet, dadurch vielen noch ein paar Arbeiten an der Elektrik an. Außerdem noch die Filter gewechselt und ein Funktionstest haben ich auch vorgenommen. Der ist Positiv verlaufen. Der Finale Test kann erst nach der Wasserung von La Paloma gemacht werden. Als zweite Aktion stand noch die Erneuerung der Gasleitung an. Die im Sommer 2012 verbaute Edelstahlleitung hatte ja bereits nach 8 Monaten ein undichte Stelle, diese hatte ich beseitigt und danach war die Leitung wieder dicht. Da die Leitung hinter der Verkleidung an der Bordwand verlief hatte ich kein Vertrauen mehr in die Installation. Wir haben jetzt eine neue Gasleitung aus einem Stück von Gas-Kocher bis zur Gasflasche aus Kupfer. Die habe ich auf Dichtigkeit geprüft, alles wieder einwandfrei. Jetzt kann ich wieder ruhig schlafen. Wir werden das natürlich sporadisch immer wieder prüfen und nach Gebrauch die Gasflasche immer zudrehen. Da das Propan/Butangas schwerer als Luft ist und sich im ungünstigen Fall tief in der Bielge sammeln kann und bei kleinstem Funken eine Verpuffung mit schlimmen Folgen passieren kann.  

Dienstag, 29. Oktober 2013

Wieder auf Grenada und La Paloma

Die Rückreise von Deutschland nach Grenada war auch wieder so eine Erfahrung. Es ging am Sonntag 13:30 von Soest los mit dem IC, der hatte schon mal Verspätung. Als Resultat war der Zug in Kassel-Wilhelmshöhe weg. Wohl der einzige Zug der keine Verspätung hatte. Auf den nächsten ICE gewartet, der kam dann auch recht zügig aus Richtung Hamburg nach Stuttgart, da konnten wir einsteigen. Der Zug war so was von überfüllt, das wir von Kassel bis Frankfurt Flughafen stehen mussten. Das hat uns das fahren mit der Bahn mal wieder richtig ausgetrieben. Für den Preis hätten wir wohl auch ein Auto mieten können. Angekommen im Hotel haben wir uns erst einmal ein anständiges Abendmahl und ein paar Bier genehmigt. Der Flug nach Barbados am Montag klappte wenigstens, obwohl die uns für 3 kg Übergepäck, also 1,5 kg pro Person ohne Gnade 60 € abgeknöpft haben. Ich hatte das Gepäck Zuhause gewogen und war mir sicher, es war nicht über 40 kg. Wer garantiert mir, dass die Waagen am Flughafen richtig anzeigen. Wie sollen wir uns dagegen wehren, wenn die Waagen uns zum Nachteil anzeigen? Es wird Knete gemacht auf Teufel komm raus. In Barbados hat das Hotel vergessen uns am Flughafen abzuholen. Irgendein Rastafari in der Kommandostrecke  hat mal wieder nicht geschaltet. Naja, wir waren wieder in Bob Marley angekommen. Heute morgen dann weiter nach Grenada, das hat eigentlich gut geklappt, bis auf die 75 USD die wir für das dritte Gepäckstück zahlen mussten. Auch hier nimmt man es vom Leibhaftigen. Angekommen in Hotel, dem Bootplatz gegenüber erst einmal alles ausgepackt und dann gleich nach La Paloma schauen. Da waren wir eigentlich positiv überrascht, kein Spack und kein Schimmel und alles noch an Ort und Stelle. Ein paar Kleinigkeiten konnten wir auch schon erledigen. Beim einschalten des Tiefkühlers stellte ich fest, dass Kältemittel fehlte. Da muss jemand kommen zum Nachfüllen. Hoffentlich klappt das Morgen. Im Kühlschrank musste ein neuer Epoxyd-Harzanstrich auf dem Boden gemacht werden, der letzte hat sich gelöst. Das konnte ich erledigen. Den Bord-Computer habe ich auch installiert, Pactor und Radio, AIS, Plotter und Radar funktioniert auch. Das war mal ein kleiner Bericht über die Rückreise.  

Freitag, 25. Oktober 2013

Der Count down beginnt

Der "Count down" beginnt, wir fliegen am Montag zurück nach Grenada um uns wieder auf La Paloma einzuquartieren. Es wird auch Zeit, der Segelvirus hat uns wieder im Griff. Nachrichten von den Segelkameraden aus der Karibik werden immer lauter, "wann kommt ihr zurück". Nach 4 Monaten fällt uns auch nicht besonders schwer. Das Wetter in diesem Jahr im Sommer in Deutschland und Spanien hat es ja gut mit uns gemeint. Aber das wird wohl jetzt zu Ende sein. Den Geburtstag von Elke haben wir auch über die Bühne gebracht. Das Auto ist verkauft, jetzt kann es losgehen. La Paloma steht noch wie wir sie verlassen haben berichten unsere Bootsnachbarn, die schon eingetroffen sind. Eine Woche werden wir sicher noch zu tun haben bis wir La Paloma wieder zu Wasser lassen können. Dann geht es zügig nach Norden auf die Inseln die wir in der letzten Saison nicht sehen konnten. 

 
La Paloma hoch und trocken
 

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Wieder in Soest

Am Sonntag 6 Oktober sind wir in Mainz aufgebrochen in Richtung Norden. Als Strecke hatten wir uns die Straße am Rhein entlang nach Norden ausgesucht. Viele Burgen und Schlösser konnten wir sehen. An der Lorelei sind wir auch vorbeigefahren. Auf dem Rhein war reger Schiffsverkehr zu beobachten. Wir wollten noch eine Nacht nahe an Herne übernachten um am Montag morgen um 10:00 das Wohnmobil abgeben mussten. Wir haben in Haltern am See einen Stellplatz für die Nacht gefunden. Die Rückgabe des Wohnmobils gestaltete sich einfach, hatten wir es doch unbeschadet über die Strecke gebracht. Diese Art zu reisen macht uns viel Spaß.

Das war wohl eine Zollstelle

Burgen und Schlösser allerorten

Die alten Gemäuer standen überall
 

Samstag, 5. Oktober 2013

Jungfernfahrt mit dem Wohnmobil

Dieses Wochenende haben wir uns ein Wohnmobil geliehen. Das Teil ist 7 Meter lang und fast neu. Wir wollten mal einen Schnuppertörn machen und feststellen, liegt uns die Sache und wie fährt sich so ein Gerät. Wir also am Freitag morgen nach Herne und das Wohnmobil übernommen. Den ersten Teil der Strecke bis Köln sind wir über die Autobahn gefahren um ein Gefühl für das doch ansehnliche Teil zu bekommen. Nach Köln sind wir Landstraße bis nach Mainz gefahren. Dort hatten wir einen Stellplatz reserviert, unweit der Stelle wo der Main in den Rhein fließt. In Mainz haben wir unsere Freunde Thea und Gerhard besucht. Das Haus der Beiden konnten wir vom Stellplatz aus sehen.Speisten gemeinsam in einem urigen Lokal in der Innenstadt. Es begann zu regnen. Standen mit dem Wohnmobil unter einem Baum und es tropfte die ganze Nacht auf das Dach, was unseren Schlaf beeinträchtigte.

Der Regen hörte auch am Samstag nicht auf. Thea und Gerhard holten uns ab. Bummelten gemeinsam über den Wochenmarkt, bewaffnet mit Regenschirmen. Sahen uns den Dom und einige andere alten Bauwerke an und besuchten das Gutenberg- Museum. War sehr interessant und wir lernten wieder etwas Neues. In einem Tresorraum konnten wir eine originale Gutenberg Bibel bestaunen. Der Buchdruck wurde übrigens vorher schon von den Chinesen erfunden. Weiter ging es zum nächsten Museum, dem für historische Schifffahrt. Zu sehen gab es die Reste von 4 römischen Booten, die in Mainz bei einer Ausgrabung geborgen und später konserviert wurden. Nachbauten verschiedener Schiffe und auch Modelle waren zu sehen. Dazu eine Menge Erklärungen. Hat uns gefallen. Zeit zum Mittagessen. Kauften die Zutaten und aßen bei unseren Bekannten zu Hause. Später lud man uns wieder am Stellplatz ab. Es blieb am Regnen und die Tropfen trommelten weiter aufs Dach. Probierten die Borddusche aus und waren angenehm überrascht, wie gut das ging. Der Platz reichte aus.

Morgen geht es zurück in Richtung Heimat. Wir werden noch einmal im Königswinter übernachten und Montag in Herne das Wohnmobil wieder abliefern.

Das Wohnmobil auf dem Stellplatz in Mainz

Elke beim Lesen

Das Querbett im Heck hat normale Masse

Einen Teil der Küchenzeile und die Dinette

Der Mainzer Dom

Den Nagelturm hat man nach dem ersten Weltkrieg errichtet

Hier sieht mal die vielen Nägel besser

Eine der wenigen restaurierten Fassaden von Mainz

Die Kirche hatte mal viel Geld für Pomp

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Wieder allein im Haus

Gestern Nachmittag ist Oliver mit Familie abgereist, wir werden sie vermissen. Berge von Gepäck haben sich im Haus gestapelt, wie soll das alles ins Auto passen, es passte mit viel Phantasie beim stauen. Das muss ja auch immer für ein Jahr reichen und die Beschaffung in Liberia ist ja immer schwierig und teuer. So wird der Jahresurlaub immer für die Grundversorgung mit Kleidung und andren Utensilien genutzt, das kennen wir ja noch aus unserer eigenen Zeit im Ausland. Jetzt brauchen wir nicht mehr viel, Kleidung sowieso nicht, da die nächsten Monate an Bord wieder Bermudas und T-shirts angesagt sind. Für das Wochenende haben wir uns ein Wohnmobil gemietet und wollen damit eine Schnuppertour machen. Das könnte unseren Vorsatz festigen so was für die Sommermonate in Deutschland anzuschaffen, wenn das Boot in der Karibik auf dem trocknen steht. Schauen wir mal wie uns das gefällt.