Jahreswechsel 15-16

Wir wünschen allen ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr 2016. Wir werden ruhig an Bord dem Jahreswechsel erwarten. Rechtzeitig kam die Verdampfer-Platte für den Freezer aus Deutschland eingeflogen. Die ist eingebaut und angeschlossen. Der Kompressor ist gereinigt, gestrichen und steht wieder an alte43r Stelle im Schiff. Das System muss jetzt noch evakuiert und gefüllt werden. Dafür ist am Montag ist ein Hafentag eingeplant. Die Lichtmaschine kam auch Gestern an Bord und ist eingebaut. Heute noch einmal in die Stadt zum Einkaufen. Es ist großes Feuerwerk für den Jahreswechsel angesagt. Wir haben hier an Bord einen Logenplatz vor Anker.

Wieder am alten Platz

Ein verregnetes Weihnachten

Über die Feiertage hat es fast immer geregnet. Nur kurze Unterbrechungen mit ein wenig Sonne gab es. Heute morgen scheint die Sonne mal wieder. Wir müssen einkaufen gehen, die Vorräte sind aufgebraucht. Die Lichtmaschine ist noch nicht von der Reparatur zurück. Die Verdampferplatte ist auch noch nicht eingetroffen, liegt aber bereits in Miami zum Weitertransport. Die Feiertage haben es wohl alles etwas verzögert. Vier Schrauben der Genuaschiene waren undicht, die mussten abgedichtet werden. Elke hat inzwischen den Freezer von innen gestrichen. Gestern habe ich das Aggregat vom Freezer ausgebaut. Es sah schlimm aus. Die Grundplatte war komplett rostig. Da muss eine Grundüberholung her. Das haben wir gestern gemacht. Die Platte und der Kompressor ist gestrichen und muss jetzt trocknen.  Dann erfolgt der Zusammenbau und er wird Evakuiert und mit Gas befüllt. Dann brauche ich nur noch die Verdampferplatte anschließen und der Freezer funktioniert hoffentlich wieder. 

Der Kompressor vom Tiefkühler

Schreck in der Abendstunde

Schreck in der Abendstunde. Um ca. 21:30 entdeckte Elke an der Wand über dem Kühlschrank irgendwas Großes, das sich auch noch bewegte. Nachdem wir Licht angeknipst hatten, oh Schreck, eine Schlange. Die gehörte da nicht hin. Sie war etwa eine Meter lang. Was machen? Der Kescher mit dem wir normalerweise die Fische an Bord nehmen lag in Reichweite. Elke bändigte das Tier und beförderte es auf Kabinenboden und hielt den Kescher fest. Zur Beruhigung wurde die Schlange mit einer Priese Insektenspray attackiert. Schoben einen Pappedeckel unter den Kescher und machten erst einmal ein paar Bilder. Danach beförderten wir vorsichtig die Schlange Außenbords. Die Schlange schwamm davon. Das hatten wir noch nicht. Wir waren ganz schön aufgeregt. Das Internet half uns die Schlange zu identifizieren. Erleichterung, sie war nicht giftig, handelte es sich wohl sehr wahrscheinlich um ein kleine Anakonda, ca. 1 Meter lang. Danach war erst einmal ein Bier fällig. Nun rätseln wir wie das Reptil an Bord gekommen ist. 

Unser abendlicher Besuch

Es schüttet wie aus Kübeln

Seit gestern Abend schüttet es wie aus Kübeln. Wir konnten schon reichlich Wasser im Tank sammeln. Zwar hatten wir eine kleine Pause heute Mittag, das war aber nur für ganz kurze Zeit. Meinen Windgenerator habe ich mit einem Rohr beruhigt. Jetzt kann er nachts durchlaufen. Den Tipp hatte ich aus dem TO-Forum erhalten. Das Rohr ist beim VW-Shirocco als Auspuffrohr verbaut und es ist aus Nirosta. Es hat einiges gebraucht. Ich habe s nicht an das Trägerrohr verschweißt, sondern mit Schellen und einem zusätzlichen Gummipuffer verschraubt.  Gerade lief die Sea Cloud II in den Hafen von Bocas del Toro ein.

Die Sea Cloud II in Hafen von Bocas del Toro

Das neue Rohr für den Windgenerator

Vor Anker in Bocas Town

Nachdem wir keine Lösung für den Tiefkühler finden konnte, der Verdampfer war nicht mehr reparierbar, haben wir uns am Samstag morgen auf den Ankerplatz verlegt. Genug Marina. Auf der Fahrt zum Ankerplatz stellte ich fest, dass meine Lichtmaschine von der Hauptmaschine keinen Strom abgab. Heute morgen habe ich sie ausgebaut und zur Reparatur geschickt. Jetzt hängen wir erst einmal hier fest, bis er wieder repariert eintrifft. Einen neuen Verdampfer will ich auch noch bestellen, bin mir nur noch nicht klar ob von SVB oder aus den USA. Bei SVB habe ich eine Anfrage laufen aber noch keine Antwort. Auf jerden Fall liegen wir sicher und ruhig an unserem alten Ankerplatz. 

Zu früh gefreut

Der Kühlschrank läuft jetzt einwandfrei. Der Tiefkühler lief 2 Tage, da war das Gas schon wieder verflogen. Die Leitung hat also definitiv ein Leck. Wir hatten schon einiges an Fleisch eingefroren. Das hat Elke heute weitgehend verarbeitet. Jetzt heißt es das Leck zu finden und abzudichten und das Ganze wieder zu füllen. Das will ich Morgen mal angehen. Hoffentlich kann die Leitung abgedichtet werden, sonst ist ein neuer Kondensator fällig. Den hatten wir doch erst 2013 in St. Lucia ausgewechselt. Das schlägt wieder ein Loch in die Bordkasse. Gestern habe ich die Dieselfilteranlage eingebaut. Das hat gut geklappt, war nur sehr Schweiß treibend im Motorraum. Immer was neues. Jetzt allen noch ein schönes Wochenende.

Wir arbeiten uns durch die Mängelliste

Nach der ersten Durchsicht auf La Paloma haben wir eine Mängelliste erstellt. Als erstes sind die Kühlgeräte wieder in Betriebsbereitschaft zu bringen, zweitens war der manuelle Absteller vom Perkins eingerostet. Die anderen Kleinigkeiten will ich hier nicht aufzählen. Das waren die dringendsten Dinge zu erledigen. Ein Kühlschrankexperte kam am Dienstag an Bord. Festgestellt haben wir einen defekten Lüfter am Kondensator des Kühlkompressors. Der nahm zu viel Strom auf, wodurch die Elektronik den Kompressor abschaltete. Eine Reserve hatten wir nicht an Bord. Da wir zwei Ventilatoren am Kühlsystem installiert haben, konnte so ein Notbetrieb sicher gestellt werden. In "Bocas Town" konnte ich einen Ventilator kaufen, der aber auch zu viel Strom zog. Also musste eine andere Lösung her. Wir haben jetzt ein Bosch 12 Volt Relay zugeschaltet. Dieses nimmt für den Steuerkreislauf nur 140mA auf, was die Elketronik verarbeiten kann. Die Steuerleitung haben wir an die Kühlschrank-Elektronik angeschlossen und der Strom für die Lüfter wird jetzt direkt aus der Batterie gezogen. Alles läuft wieder normal. Elke hat den Kühlschrank von Innen und Außen neu gestrichen. Das Bier ist also wieder kalt. Dem Tiefkühler ist das Gas abhanden gekommen, er musste neu befüllt werden. Die Steaks sind jetzt auch wieder gefroren. Den Ausstellzug konnte ich auch reparieren, der Mantel war schon ziemlich hinüber. Mit selbstvulkanisierendem Tape konnte ich das Problem lösen. Irgendwann muss mal eine neuer Zug rein. Das Unterwasserschiff haben wir auch reinigen lassen. Da gibt es immer ein paar Jung's die damit ihr Geld verdienen. Heute Morgen hatten wir noch einen blockierte Toilette, keine angenehme Arbeit. Jetzt geht sie wieder normal. So sind wir zur Zeit gut beschäftigt, aber es wird schon werden. lange wollen wir nicht mehr in der Marina bleiben, Jamaika und Kuba ruft.