La Paloma

Samstag, 22. Februar 2020

Ein perfekter Segeltag mit Anglerglück

Am Donnerstag sind wir morgens mit der Fähre (Speedboot mit 675 PS) von Caye Caulker nach San Perdo gefahren. Wir mussten unser Visum und das Cruising Permit für einen weiteren Monat verlängern. Visum war kein Problem mit 100 B$ waren wir dabei, klappte schnell und ohne Komplikationen. Beim Zoll zur Verlängerung des Cruising Permit kamen wir vor eine verschlossenen Tür. Die Herren waren ausgeflogen. Endlich um 13:00 war der Arbeitsplatz besetzt und wir konnten alles erledigen. Jetzt war natürlich die Fähre um 13:00 weg und wir mussten bis um 16:30 warten. Es war mal wieder eine Kaltfront angesagt mit Winden über 25 Knoten aus Nord. Da ist der Ankerplatz in Caye Caulker nicht besonders gemütlich. Am Freitag  um 09:30 gingen wir Anker auf bei moderaten Winden aus Nord. Durch den Durchlass  im Riff ging es ganz gemütlich. Im tiefen Wasser konnten wir mit achterlicher Briese gemächlich nach Süden segeln. Der Wind schlief immer mehr ein. Durch den Banister Cut wieder hinter das Riff und weiter in den Shag Cay Bugie auf den Anlerplatz. In der Nacht um 02:30 frischte der Wind auf und wir bekamen einen kräftigen Regenguss, Der Anker hielt, also kein Problem. Am Samstag kam der Anker um 08:30 an Deck und wir konnten die Strecke von 45,6 SM mit achterlicher Briese segeln. Die Angel kam Außenbords und bei ca.  6 Knoten hatten wir nun endlich Glück beim Fischen. Zwei anständige Kameraden kamen nicht ganz freiwillig an Bord. 

Die beiden Kameraden konnten wir an Bord ziehen. 
Sofort verarbeitet und eine kleine Portion Sushi angerichtet und für 2 Stunden in den Kühlschrank. Es war ein Gedicht. Insgesamt haben wir ca. 3,5 kg Filets in die Truhe gepackt. Für die Kollegen von La Favorita viel auch noch ein anständige Portion ab. Um 16:30 viel der Anker in der Sapodilla Lagune. Elke hatte Spagetti Bolognese vorbereitet. Hoffentlich haben wir eine ruhige Nacht ohne Unterbrechung durch viel Wind und Regen. 

Samstag, 15. Februar 2020

Die Woche der Nachtwachen

Seit wir hier in Caye Caulkeer sind hat es anständig geblasen. Vor allen Dingen Nachts in den Böen bis Windstärke 7, ein paar Regenschauer waren auch dabei. Im Großen und Ganzen ist es aber sehr trocken in diesem Jahr.  Elke hat dann immer  im Cockpit geschlafen um uns zu bewachen, manchmal bin ich auch draußen geblieben. Sonne und Wind hat uns genügend Strom gebracht, sogar den Wassermacher konnten wir ohne Generator laufen lassen. Wir haben 35 Meter Kette gesteckt, bei 2,5 Meter Wassertiefe. Ich habe mir den Anker unter Wasser angeschaut, konnte ihn aber nicht finden. Der war komplett im Sand verschwunden, konnte nur noch die Stelle sehen an der die Kette im Sand verschwand. Der hält also auf jeden Fall. Mein Honda Generator lief immer noch nicht zu meiner Zufriedenheit. Irgendwas im Vergaser war noch verstopft. Er lief nur bei fast geschlossener Starterklappe, das ist ja nicht normal. Service war angesagt. Vergaser ausbauen und alle Düsen säubern. Ein Problem hatte ich mit der Luftdüse für den Leerlauf. Diese ist aus Kunststoff und hat eine kleine Düse in der Mitte. Die war komplett zu, konnte ich nicht mit einer Nadel frei bekommen. Ich musste mit einem 1 Millimeter Bohrer das Loch freimachen. Nachdem ich alles wieder zusammen gebaut habe, schnurrte der Honda wieder einwandfrei. Aber zur Zeit mit Wind und Sonne brauchen wir den Generator nicht. Am Wochenende soll sich das Wetter etwas beruhigen und der Wind nachlassen. Die nächste Kaltfront steht schon wieder in den Startlöchern. Nächste Woche werden wir sicher nach Süden segeln. Am 21.02 ist die Verlängerung unseres Visas angesagt. Das ist etwas lästig, da das nur  an drei Stellen in Belize möglich ist. Aber so ist es nun mal, andere Länder andere Vorschriften.  

Freitag, 7. Februar 2020

In Caye Caulker vor Anker

Nachdem wir in Placencia alles erledigt hatten. Elke und Lydia brauchten einen Haarschnitt, sind wir am 30.01. weiter in die Sapodilla Lagune gefahren. Hier wollten wir noch ein paar Tage warten bis das Wetter uns eine Windrichtung aus Osten oder sogar Südosten bringt. Einen guten Regenschauer haben wir genutzt um das Regenwasser aufzufangen. Der Tank wurde voll. Wäsche haben wir auch noch gewaschen, dort sind die einzigen Waschmaschinen die auch mit heißem Wasser waschen. Am 04.02. haben wir dann die Sapodilla mit Richtung Nord verlassen. Nach etwa 6 SM konnten wir nun endlich die Segel ausschütteln. Mit voller Besegelung ging es in Richtung Norden. Unser Ziel war die Banister Lagune mit Durchgang durch das Riff. Nach 47,4 SM hatten wir den Anker über Sandgrund geworfen. Bei der Einfahrt in den Ankergrund bin ich auf einer Flachstelle aufgelaufen, konnte mich aber mit Maschinenkraft wieder befreien.Die Nacht mit viel Wind haben wir mit Ankerwache verbracht. Elke hat im Cockpit geschlafen. Aber alles ging gut und der Anker hielt. Am nächsten Morgen, es blies immer noch anständig, machten wir uns um 09:30 auf den Weg nach Caye Caulker. Die Durchfarht über das Außenriff war erstaunlich ruhig, keine sich brechenden Wellen. Kurz nach der Durchfahrt die Segel hoch und ab ging die Post. Durch den Long Cay Pass mussten wir hinter das Riff fahren. Da gibt es eine fiese Stelle mit einem Korallenkopf, den La Favorita das letzte Mal angekratzt hatte, aber diesmal ging alles klar und wir hatten genügend Wasser unter dem Kiel. Die flachste Stelle in der Durchfahrt mit einem Meter Wasser unter dem Kiele breitete keine Schwierigkeiten. Um 13:00 und nach 25,4 SM viel der Anker in der Bucht von Caye Caulker. Wir blieben an Bord, denn es war wieder Wind in den Böen von 20 Knoten aus Südost angesagt. Wieder eine Ankerwache. Am nächste Morgen hatte sich der Wind soweit gelegt das wir an Land fahren konnten. Wir brauchten Lebensmittel und Obst, die Pantry war ziemlich leer. Nach dem Mittagessen zurück an Bord. Der Wetterbericht kündigte in der Nacht wieder 20-25 Knoten Wind aus NW an. Eine Kaltfront kam aus Norden angerauscht. Das ist nicht so bequem, da wir nach Nordweste offen liegen, also in Legerwall. Das wird sicher eine unruhige Nacht. Nach Mitternacht kam der Wind dann aus Nordwesten. Aber die Böen hielten sich in Grenzen, sodass es keine Problem gab. Es hat halt ein wenig geschaukelt. Regenwolken zogen auf, es gab aber nur ein paar Spritzer. Wir hätten uns mehr erhofft, dann wird immer das Deck vom Salz befreit. Ab Nachmittg soll der Wind wieder aus Nordosten blasen. Aus der Richtung haben wir die Insel vor uns und es wird wieder ruhiger in der Bucht. Aber es soll leider noch ein paar Tage so weitergehen mit dem Wind, immer 20-25 Knoten in den Böen aus Nordost, Ost und Südost. Wir werden es abwettern. 


Die Insel Caye Caulker unser Ankerplatz

Egal wie es aussieht, Hauptsache es segelt