La Paloma

Dienstag, 30. Juni 2015

Abreise mit Hindernissen

Heute morgen um 06:00 aufgestanden und zum Flughafen geeiert. Waren nur ein paar Meter zu laufen. Pünktlich alles erledigt, lief alles nach Plan. Flugzeug war pünktlich zur Stelle und wir gingen an Bord. Die Triebwerke liefen bereits und es sollte losgehen. Dann kam die schlechte Nachricht, die Motoren wurden abgestellt und nichts ging mehr. Inzwischen fing es stark an zu gewittern und zu regnen. Auf unserem Flug nach Panama war noch eine Zwischenlandung in Changuinola zu machen. Dieser Ort liegt westlich von Bacas del Toro nicht weit von der Grenze von Costa Rica entfernt. Dort herrschte anscheinend noch schlechteres Wetter als in Bocas del Toro und der Flughafen war gesperrt. Das erfuhren wir aber erst nach vielen Nachfragen. Immer neue Abflugzeiten wurden bekanntgegeben, aber alle verstrichen ohne das sich was tat. Inzwischen war der Panamaische Präsident mit seiner Maschine gelandet, was den Betrieb erst einmal lahmlegte. Dann endlich die Nachricht, jetzt geht es los, wir fliegen aber nicht nach Changuinola, sondern direkt nach Panama Stadt. War uns auch recht, tut uns nur Leid für die Leute die nicht mitkamen. Deren Gepäck musste erst einmal ausgeladen werden, was auch wieder Zeit in Anspruch nahm. Unser Flugzeug war in der Zwischenzeit von anderen Maschinen zu geparkt, auch das wurde aussortiert. Um 14:15 ging es dann endlich los, der Flug dauerte nur 45 Minuten und wir sind sicher in Panama Stadt gelandet. Wir waren ganz schön sauer, was soll's es hat ja geklappt. Jetzt sind wir im Hotel und können uns erholen. 

Montag, 29. Juni 2015

Der Versuch mit dem Bus nach Panama Stadt zu fahren

Gestern alles erledigt. Heute morgen mit dem Marina Boot nach Bocas Town um weiter mit dem Boot nach Almirante und weiter mit dem Bus nach Boquette zu fahren. Pustekuchen, die Auskunft am Bootsanleger "Erdrutsch wegen heftigem Regen in der Nacht und außerdem Streik, die Straße ist blockiert" heute fahren wir nicht mehr. Da wir das Risiko nicht eingehen wollte hier hängen zu bleiben blieb nur noch ein Flug direkt nach Panama Stadt. Bezahlt hatten wir die Tour schon. Ich verlangte meine Geld zurück, da der Transportvertrag ja nicht zu Stande gekommen war. Die junge Dame teilte mir mit, dass ich nur die Hälfte zurück bekommen würde. Da ging mir aber die Hutschnur hoch. Ersten hatte sie mich bei der Buchung nicht darüber informiert, zweitens ist es ja wohl nicht meine Schuld. Ich drohte mit der Polizei, das scheint zu wirken, ich bekomme meine 60 USD voll ausbezahlt. Also einen Platz mit Internet suchen und eine Ticket buchen. Das klappte mit für den nächsten Tag um 07:40 direkt nach Panama Stadt. Noch eine Unterkunft in Bocas Town gesucht, mit 40 USD gleich neben dem Flughafen sind wir dabei. Hotel in Boquette musst noch storniert werden und das Hotel in Panama Stadt umgebucht. Alles klappte dann mit einigen extra Kosten schlussendlich. Hoffentlich verläuft der Rest der Reise jetzt ohne Probleme. 

Donnerstag, 25. Juni 2015

Fast alles ist erledigt

Mittwoch schönes Wetter, kein Wölkchen am Himmel. Nach dem Frühstück erst einmal in den Motorraum und Ölfilter und Öl am Perkins gewechselt. Das war schnell erledigt, aber sehr schweißtreibend. Dann Außenborder gereinigt, gespült und an Deck gestaut. Schlauchboot von Bewuchs gereinigt und in den Davids befestigt. Unser Sonnenverdeck haben wir gegen eine Regenplane getauscht. Cristos Verhüllungskunst war gefragt. Fast hätte ich mir noch einen Sonnenbrand auf der Pläte geholt, wieder vergessen einen Hut aufzusetzen. Haare hat man ja auch nicht mehr übermäßig auf dem Kopf. Heute Donnerstag schnell mit dem "Panga", kleines Boot mit Außenborder, hier das übliche Verkehrsmittel zwischen den Inseln, nach Bocas Town gedüst. Wir mussten noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Danach den Wassermacher stillgelegt, der uns wieder in dieser Saison viel Freude gemacht hat. Er hat uns 6000 Liter trinkbares Wasser in den Tank gefüllt. Insgesamt jetzt über 16000 Liter hat der kleine Kerl produziert und das alles mit Sonnenenergie. Gerade noch die Hotels für die Rückreise gebucht, jetzt sind wir fast fertig zur Abreise.

Montag, 22. Juni 2015

Ein Arbeitstag an Bord

Der Regen ließ uns auch heute bis Mittags nicht in Ruhe. Immer kamen dicke Wolken über uns drüber. Mein linker Knöchel macht mir seit zwei Tagen Probleme. Er ist geschwollen und ich kann kaum laufen. Nichts desto trotz muss was gemacht werden. Elke hat im Boot gewienert und ich machte mich an das Getriebe. Es war ja der Wellendichtring am Getriebeausgang undicht. Also in den Motorraum tauchen, eine schweißtreibende Angelegenheit. Nach zwei Stunden war es erledigt, neuer Wellendichtring eingebaut, Kardanwelle abgeschmiert und wieder befestigt. Noch Öl einfüllen und einen Test. Alles wieder dicht. Elke hat noch das Achterdeck gereinigt. Durch den vielen Regen wuchs schon grünes Moos an Deck. Morgen geht es weiter mit Ölwechsel an der Hauptmaschine, der Perkins verlangt Aufmerksamkeit. Dann werde ich noch den Außenborder einmotten und das Schlauchboot reinigen.

Sonntag, 21. Juni 2015

Überfall der fliegenden Ameisen

Seit Samstag Nachmittag liegen wir in der Red Frog Marina hinter der Insel Bastimentos in Bocas del Toro. Morgens noch viel Regen, aber ab 11:30 kam die Sonne raus und wir hatten eine trockene Fahrt dorthin, waren ja nur 5 SM. Am Abend kamen dann Gewitter und sehr viel Regen. Heute am Sonntag hat es den ganzen Tag über immer wieder geregnet, mal stark, mal weniger stark. Dann nach Sonnenuntergang kam eine Attacke der fliegenden Ameisen. Im ganzen Cockpit flogen die Viecher herum, krabbelten in unsere T-Scirts. Dabei verloren sie die Flügen und krabbelten überall herum. Nach einer Stunde war der Angriff dann vorbei. Überall lagen Flügel im Cockpit. Schon eine lästige Angelegenheit. Regenzeit in den Tropen, da gibt es immer Überraschungen. Am Montag geht der Ernst los, arbeiten am Schiff. Wir haben nur noch eine Woche bis zur Abreise nach Panama Stadt.   

Donnerstag, 11. Juni 2015

Putz und Flickstunde

Die Sonne in der Karibik ist schon brutal. Speziell die Nähte an den Segelkleidern altern schnell. Der Faden wird Mürbe und dann trennt sich die naht auf. An vielen Stellen habe ich schon nach nähen müssen. Das ist mit der Hand immer eine anstrengende Arbeit. Da kommt Schweiß auf die Stirn. Aber es hilft ja nichts. 

Was der Segler alles können muss

Die Sonne tut dem Faden nicht gut

Montag, 8. Juni 2015

Das Wochenende in Rana Azul

Am Samstag sind wir von Bocas Town nach Rana Azul gefahren. An Segeln war nicht zu denken, kein Wind. So machten wir bei Motorfahrt gleichzeitig Wasser. Nach 12,5 SM waren wir am Ziel. in der Bucht vor Rana Azul viel der Anker über 3 Meter Sandgrund. Durch die vielen Mangroven ist das Wasser nicht sehr klar. Aber es ist ruhig und wir liegen wie im Ententeich. In der Nacht von Samstag und auch Sonntag hatten wir immer ein Gewitter mit viel Regen. Da kaum Wind war, lagen wir auch dabei sehr ruhig vor Anker. Am Sonntag Mittag haben wir in Rana Azul zu Mittag gegessen. Wie immer sehr viel los mit Musik und Tanz. Ein schöner Tag. Heute am Montag geht es zurück nach Bocas Town. Noch 10 Tage und wir gehen in die Red Frog Marina, wo das Boot über den Sommer liegen bleibt. 

Die rote Markierung ist Rana Azul

Dienstag, 2. Juni 2015

In Bocas del Toro vor Anker

Am Samstag um 22:00 kam der Wind aus Südwest in den Ankerplatz der Isla Escudo de Veraguas. Zeit Anker auf zu gehen. Uli hatte Probleme mit dem Anker, die Winde ging nicht und er musste den Anker von Hand aufholen. Wir konnten segeln. Mit 4 Knoten ging es trotz Strömung gegen uns einigermaßen flott dahin. Um 01:30 zog von Westen eine Gewitterfront auf uns zu. Mit dem Radar konnte ich den Kern des Gewitters gut verfolgen. Zum Glück hat uns nur der Rand des Gewitters gestreift. Es zog Nordöstlich an uns vorbei. Leider wechselte der Wind die Richtung auf Nordwest, also fast voll auf die Nase. Um 02:00 war Elke noch einmal auf der MAR-Runde auf der Kurzwelle. Heute konnten wir auf Grund des Gewitters in Deutschland keine Station hören. Nur die Elfenbeinküste mit Gerd am Funk hatten wir Kontakt. Segeln war leider nur noch mit Motorunterstützung möglich. Aber da keine große Welle vorhanden war, ging es ganz gemütlich in Richtung Bocas del Toro. Die Tandojam verloren wir dann aus den Augen, bis um 02:30 konnten wir noch das Toplicht ausmachen. An Schalfen war nicht viel zu denken, da immer mal ein Schauer vom Himmel kam. Um 08:00 dann Frühstück im Cockpit. Die Sonne kam raus und die Welt sah wieder freundlich aus. Die Einfahrt nach Bocas kein Problem, wir hatten den Track ja auf dem Kartenplotter. Um 11:45 viel der Anker vor der Bocas Marina über 6 Meter Schlick. Die Tandojam kam am Nachmittag auf dem Ankerplatz an. Eine ruhige Nacht bringt uns wieder auf Vordermann. Am Montag morgen in die Stadt und zum Hafenmeister. Die Verlängerung unseres Cruising Permits sowie unser Visum war fällig. Das klappte einwandfrei, Cruising Permit 180 USD und Visa für Elke und mich 200 USD. Jetzt sind wir wieder für ein Jahr berechtigt in Panama zu bleiben. Ein erster Einkauf in Supermarkt. An der Tandojam noch schnell den Keilriemen gewechselt und Abends ein Sundowner in der Bar der Bocas Marine. Heute schon mal ein paar kleine Arbeiten am Schiff erledigt. Wäsche musste in die Wäscherei.