La Paloma

Dienstag, 27. Januar 2015

Wieder etwas gelernt, australisches Outback Brot

Am Montag wurde hier von Australiern organisiert der australische National-feiertag zelebriert. Die Bucht war mit 45 Booten gut besucht und es ging hoch her. Um 15:00 ging es los, wir waren als Ehrengäste geladen. Einige Boote haben Spezialitäten aus Australien angeboten. Darunter auch ein Brot. Hier das Rezept des australischen Outback Brot: Mehl, Backpulver, Salz und Zucker, darunter wird eine Dose Bier gemischt. Dann das Brot kneten und in den Ofen und backen. Nach 45 Minuten ist das Brot fertig. Hefe braucht nicht zugegeben werden, da im Bier vorhanden. Wir haben es heute versucht, klappte tadellos. Heute Nachmittag gab es einen Flohmarkt auf Elefante. Viele Segler haben das was nicht mehr gebraucht wird, oder zu viel an Bord ist zum Verkauf angeboten. Ein Segler hatte Käse im Angebot, nicht preiswert, aber wir haben uns doch ein Stück gegönnt. Wir hatten noch 10 Meter Moosgummi übrig, das konnten wir verkaufen. Das Gemüseboot machte heute einen Abstecher durch die Bucht. Die Vorräte sind wieder aufgefüllt. 

Aussitag in Elefante




Freitag, 23. Januar 2015

Die letzten paar Tage

Von der am Samstag gestrandeten Yacht ist nicht mehr viel übrig. Sie liegt auf dem Backbordbug mit Masten im Wasser. Das ist ein Schrotthaufen. Zum Glück ist niemandem etwas passiert. Am Montagmorgen stellte ich fest, das wir ein Leck in unserer Gasleitung hatten. Eine Stelle hinter dem Kocher war korrodiert. Kocher ausbauen, Leitung lösen. Zum Glück war die Leitung noch lang genug, ich konnte das schlechte Stück rausschneiden. Nach dem Einbau der Leitung und Dichtigkeitstest war wieder alles in bester Ordnung.

Am Dienstag wurden wir vom Kuna Yala Kongress zur Kasse gebeten. Für einen Monat mussten wir 60 USD berappen. Das Paradies ist nicht mehr umsonst. Wir Segler sind eine wichtige Einnahmequelle für die Bevölkerung. Unser kleine Tauchkompressor hatte auch ein Wehwehchen, der Anschluss war ein wenig undicht, sodass ich nicht mehr genügend Luft beim Tauchen bekam. Das war ärgerlich. Wir konnten es aber soweit beheben. Neue Anschlüsse werden fällig. 

Um den zweiten Havaristen vom Riff zu ziehen, tauchte am Mittwoch morgen ein Schlepper auf. Dieser hat einige Stunden kräftig aus verschiedenen Richtungen gezogen, leider ohne Erfolg. Die Ketsch liegt noch immer stabil auf dem Riff, der Schlepper zog unverrichteter Dinge ab.

Der Schlepper versucht die Ketsch vom Riff zu ziehen

Am Donnerstag war mal ein Motorcheck fällig. Wasser und alle Öle geprüft. Die Zwischenlager abgeschmiert und die Bilge gereinigt. Alles ist in bester Ordnung.

Freitag eine Versorgungsfahrt nach Cati. Das Gemüse war mal aufgebraucht. Im "Shopping" Paradies Cati kauften wir Kartoffeln und Gemüse, Mehl war diesmal auch vorrätig. Frisches Brot konnten wir kaufen und was sonst noch so fehlte. Telefonkarten waren auch verfügbar, sodass wir wieder online sind. Zurück nach den Lemmon Cays und zur Belohnung noch ein schöner Sonnenuntergang.

"Shopping" Paradies Cati
Ein Kuna Mädchen hat einen Lutscher bekommen

Sonnenuntergang Lemmom Cays, San Blas Islands
 


Montag, 19. Januar 2015

Mayday, Mayday, Segelyacht auf dem Riff gestrandet

Ein ereignisreiches Wochenende in den San Blas. Am Samstag ist die Eau de la Vie mit Karl und Birte an Bord  in Richtung Colon aufgebrochen. Nachdem sie das Außenriff von Porvenir passiert viel ihnen die komplette Navigation aus. Kein Standort mehr verfügbar. Zum Glück war unser Radio eingeschaltet und wir konnten dem Hilferuf folge leisten. Karl bat uns auszulaufen und sie sicher zurück auf den Ankerplatz auf den West Lemmon Cays zurück zu geleiten. Das war ein kurzer Trip von ca. 6 SM aber gegenan mit Salzwasserdusche. Aber alles klappte einwandfrei, Eau de la Vie lag wierder sicher am Ankerplatz. Es gelang Karl die Naviagtion wieder in Gang zu setzen. Wir haben ihenen noch unseren alten Hand-GPS geliehen, falls wieder etwas nicht funktioniert. Am Montag Morgen sind sie dann aufgebrochen nach Colom. Am Sonntag Abend saßen wir, Ferdinand uns Elke an Deck der Aeu de la Vie zusamman mit Karl, Brite und Andreas von der Bonafide. Plötzlich ein Notruf von der Yacht Fire Fly: "Wir benötigen Hilfe, sind auf ein Riff vor Porvenir gelaufen". Wir haben uns eingeschaltet und versucht über die Funkkanäle Hilfe zu organisieren. Leider waren nicht viele Yachten, von den ca. 100 in Reichweite am Funk. Wir nahmen die Position der gestrandeten Yacht auf und lokalisierten den Standort. Versuche die Küstenwache, Hafenkapitän, Flughafen zu erreichen war erst einmal negativ, keine Antwort. Prtra von der Bonafide gelang es die Telefonnummer der Panama-USA Küstenweache in Panama Stadt herauszubekommen. Karl mit Satellitentelfon ausgerüstet, konnte Kontakt herstellen. Mittlerweile waren auch einige andere Boote am Funk. Der panamesische Service National de Naval traf ca. 1 Stunde danach ein um den Havarierten zu helfen. Wir waren die gesamte zeit mit der Yacht im Funkkontakt. Mittlerweile meldete die gestrandete Yacht Wassereinbruch, verursacht durch die Schläge der Brandung. Die Crew packte die nötigen Sachen um vom Schiff abgeborgen zu werden. Das war mit Hilfe des Service Naval möglich und erfolgreich. Um ca. 22:00 war die Aktion beendet und alle unversehrt von Bord. Das Schiff liegt hoch auf dem Riff mit 45 Grad Schräglage und ist ein Totalverlust. Das war wie Tatort gestern Abend. Heute musste ich ein Leck in unserer Gasleitung beseitigen. das konnten wir mit Bordmitteln erledigen.

Freitag, 16. Januar 2015

Wieder zurück in den Lemmon Cays

Heute sind wir von Nargana zurück nach Lemmon Cays gesegelt. Der Wind war günstig und es war eine schnelle Fahrt. Hier war der Segler gestrandet. Anscheinend ist ihm der Motor in der Durchfahrt durch das Riff ausgefallen. Jetzt steht er dort und wartet wohl auf einen großen Schlepper der ihn vom Riff zieht. Angeblich waren 30 Rucksacktouristen an Bord. Das ist schon ein Alptraum. Jedes Jahr gehen einige Schiffe auf dem Riff verloren.




Die Independance hoch auf dem Riff umspült von der Brandung

Viel Technik und Komfort an Bord

Wir trafen die Segelyacht "Eua de la Vie" in Green Island mit Birte und Karl an Bord. Es ist eine Beneteau 57 etwa 6 Jahre alt. Ausgestattet mit allem was das Leben so angenehm macht. Alles nur auf Knopfdruck. Geschirrspüler, Waschmaschine, Weinkühler, Toaster, Wassermacher, elektrische Winden usw. Wir segelten zusammen nach Nargana. Alles funktionierte noch als wir ankamen. Am nächsten Morgen kam Karl mit dem Beiboot zu uns, nichts geht mehr. Kein Motor und auch kein Generator konnte gestartet werden. Sozusagen der Supergau in einer Region wo Service so gut wie nicht vorhanden ist. Die Starterbatterie war runter auf 10,46 Volt, also Tiefentladen. Eine Zelle blubberte leicht vor sich hin. Da kam nichts mehr raus. Die Bordbatterien hatten noch 24,4 Volt. Wir haben dann die Einzellbatterien gemessen. Da waren noch 12, 07 Volt verfügbar. Nachdem wir ein paar Versuche gemacht haben, überbrückten wir die kaputte Starterbatterie mit einer von der Hausbank und waren so in der Lage die Hauptmaschine zu starten. Es ist uns nicht gelungen den Generator zu starten. Da muss wohl in "Shelter Bay" Colon ein Fachmann ran. Das heißt jetzt für Karl immer alles im Auge behalten und die Batterien immer durch Motorleistung im guten Ladezustand zu halten. Viel Komfort kann auch viel Ärger machen. Wie sagt man "Keep it simple and stupid" KISS.  

Donnerstag, 8. Januar 2015

Das Krokodil geht um in Green Island

Heute wurde ein Krokodil auf der Insel in Green Island gesichtet. Es soll 1,20 Meter lang sein und wurde im seichten Wasser gesichtet. Wir sind schon einige Male um die Insel gelaufen, haben es aber noch nicht zu Gesicht bekommen. Bilder gibt es anscheinend auch noch nicht. Schauen wir mal ob wir es noch zu Gesicht bekommen. Eine andere Meldung hat uns heute über die Funkrunde erreicht. Ein Segelboot ist bei den West Lemmon Cays gestrandet. Beim Einfahren in die Lagune von Norden her soll der Motor gestreikt haben. Es war wohl mit Backpackern besetzt. Sollen aber alle abgeborgen worden sein. Es wird wohl von der Marine bewacht, damit nichts gestohlen wird. Das ist natürlich immer der Supergau für einen Segler. Drücken wir die Daumen.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Der Wind hat uns fest im Griff

Die Weihnachtswinde in der westlichen Karibik haben uns fest im Griff. Es bläst Tag und Nacht mit 5-7 Bf. Mit Strom haben wir zur Zeit keine Probleme. Der Windgenerator trullert uns die Batterien voll. Deswegen haben wir immer einen vollen Wassertank, der Wassermacher kann täglich laufen. Hinter dem Riff hält sich der Seegang in Grenzen. Leider kommen die Versorgungsboote nur sporadisch vorbei. Fleischiges steht schon seit einiger Zeit nicht mehr auf dem Speiseplan. Huhn gibt es reichlich. Wir fangen langsam an zu gackern. Um den vorzubeugen greifen wir öfters zu Schalentieren. Der Lobster steht hoch im Kurs. Nur bei der Welle können die Kunas auch nicht ans Riff um Lobster zu fangen. Wenn es dann welche gibt, steigt sofort der Preis, Marktwirtschaft! Heute konnten wir ein Kontingent erstehen. Das Resultat von Elke's Kochkunst war sehr schmackhaft. Spagetti mit Lobster in Kräutersauce hatten wir auch noch nicht. Da kann ich nur sagen, guten Appetit.


Lobster in Kräutersauce

Freitag, 2. Januar 2015

Die Pelikane beim Fischen

Die ersten zwei Tage im neuen Jahr sind vorbei. Wir hatten viel Wind in den letzten Tagen. Draußen in Richtung Norden bläst es mit bis zu 35 Knoten und 4 Meter Wellen aus Nordost bis Ost. So ist an eine Segeln nach Norden nicht zu denken. Nachdem ich den Flicken am Schlauchboot noch einmal nachgearbeitet habe, ist jetzt seit gestern keine Luft mehr aus dem Schlauch entwichen. Da können wir davon ausgehen, dass das jetzt in Ordnung ist. Wir ankern noch vor Green Island. Es ist ein dauerndes kommen und gehen hier am Ankerplatz. Meistens bleiben die Boote nur eine oder zwei Nächte hier vor Anker. Viele von den Booten werden im Charterbetrieb genutzt und die Gäste wollen halt immer was neues sehen. Wir haben aber Zeit und so drängt uns nichts zur Weiterfahrt. Es ist immer Interessant Pelikane beim Fischen zu beobachten. Sie stürzen wie Kamekazeflieger den Schnabel als Speer genutzt ins Wasser. Erstaunlicherweise haben sie meistens Erfolg dabei. Das Wasser ist sehr Fischreich. Viele kleine Fische tummeln sich hier.  

Mit Kopfstand ins Wasser

Die Note 10 für die Haltung

Es spritzt mächtig

Dabei fängt er noch einen Fisch