Die Kaltfront hat uns fest im Griff

Seit drei Tagen und Nächte hält uns die von den USA kommende Kaltfront im Griff. Viele Gewitterschauer mit viel Wind und viel Regen. Gegen die Temperaturen haben wir im Grunde nichts einzuwenden, angenehm des Nachts. Wir haben ca. 200 Liter Regenwasser aufgefangen. Der Bord-Tank ist voll. So hat der Wassermacher Pause. Jetzt warten wir auf eine trockene Phase um zum Einkaufen zu fahren. Gerade hat der Regenschauer aufgehört, schauen wir mal. Die Lobster Saison wir in diesem Jahr schon Mitte Februar geschlossen. Da mussten wir gleich los und eine Ladung davon kaufen. Die hat uns Elke schön angerichtet. 

La Paloma auf dem Weg nach Placencia

Die ersten Lobster kommen auf den Tisch

 

Auf dem Weg nach Belize

Wie geplant sind wir am Donnerstag um 16:00 von Livingston in Richtung Belize aufgebrochen. Bei Hochwasser sind wir über die Barre gelaufen. Die Wassertiefe an der Barre ist so um die 2 Meter, wenn man die Rinne trifft. La Favorita hat 1,97 Meter Tiefgang, wir dagegen nur 1,6 Meter. Daher haben wir Hector mit seinem Fischerboot gebucht um uns zu begleiten. Wenn notwendig wird dann das Boot mit einer Leine am Masttop gekränkt um den Tiefgang zu verringern. Das war wohl bei La Favorita notwendig. La Favorita hat eine anständige Furche in den Sand gezogen. Wir schaffte es beinahe auch. An der Barre ist mir die Leitung für die Anzeige des Öldrucks vom Getriebe geplatzt. So hatte wir keinen Vortrieb mehr. Hector hat uns dann ins tiefe Wasser geschleppt. Alles Öl, 2 Liter, sind in die Bilge geflossen. Ich habe die Leitung abgeklemmt und Öl aufgefüllt. Und siehe das es war wieder alles in Ordnung. Wir konnten wieder fahren. Nur 9 SM weiter haben wir schon im Dunkeln den Anker vor Tres Puntas geworfen. Eine ruhige Nacht mit Winstille. Am Morgen um 09:00 haben wir dann Kurs auf New Haven angelegt. Erstmals konnten wir wieder eine Strecke von ca. 24 SM segeln. Es war herrlich. Um 13:55 fiel der Anker in New Haven. Später kam eine dunkle Front auf uns zu und es hat gestürmt und geregnet, fast die ganze Nacht. Der Wassertank ist voll. Elke hat mal wieder im Cockpit geschlafen. Heute geht es weiter nach Placencia. Die Kaltfront aus den USA zieht gerade mal wieder über uns weg. Die nächste Woche wir sicher noch anständig Wind kommen

La Favorita in der Flussmündung des Rio Dulce. Über den Masttop wir die Yacht gekränkt.

Das Weihnachtspaket ist aufgeschlagen

Endlich kam gestern das Weihnachtspaket aus Deutschland in Rio Dulce an. Fast 3 Monate hat es gedauert. Der Zoll in Porto Barios war doch sehr langsam in diesem Jahr. Wir haben Morgens noch einen Gang in die Supermärkte gemacht, Bier und Lebensmittel auf Vorrat. Dann an die Tankstelle und die Dieseltanks und den Wassertank gefüllt. Jetzt sind wir für diese Saison mit Diesel versorgt. Dann ging um 14:00 der Anker hoch. Wir hatten vor in der Bucht von Cayo Quemado, etwa 12 SM den Fluss runter, die Nacht zu verbringen. Abends ging es dann zu Mike sein Restaurant. Nach einer ruhigen Nacht fuhren wir um 08:00 weiter nach Livingston um auszuklarieren. Das klappte einwandfrei. Jetzt warten wir auf das Hochwasser um über die Sandbarre zu fahren. Hier hat die La Favorita mit einem Tiefgang von 2 Meter eventuell Probleme. Wir haben eine Lancha gebucht die La Favorita eventuell kränkt, damit er ins tiefe Wasser kommt. Um 16:00 geht es los. Danach 12 SM über die Bucht und Anker vor Tres Puntas für die Nacht. Schauen wir mal.

La Favorita in der Buht Cayo Quemado

Mike sein Restaurant in Cayo Quemado

Livingston, warten auf die Flut

Die Feiertage sind vorbei

Heiligabend wurde hier in Rio Dulce um Mitternacht mit großem Feuerwerk abgebrannt. Überall hat es gekracht und die Böller stiegen in den Himmel. Andere Sitten als bei uns. Wir waren an Bord und haben uns das Schauspiel angeschaut. Die Zeit zwischen den Feiertagen haben wir mit kleinen Arbeiten verbracht. Immer wieder Regen und manchmal kalte Nächte um die 18 °C. Regenwasser haben wir aufgefangen, so hat der Wassermacher Pause. Silvester haben wir mit Lydia und Arno an Bord verbracht und von den alten Zeiten gesprochen. Um Mitternacht gab es wieder ein ordentliches Feuerwerk und schon waren wir im neuen Jahr. Eigenetlich wollten wir ja schon längst in Belize sein. Aber die Lieferung aus Deutschland ist immer noch nicht hier eingetroffen. Aber am Dienstag soll es so weit sein, Daumen drücken. Dann wollen wir auch zügig nach Belize segeln. Am 02. Januar hatten wir Besuch von diesem für den Fluss großen Kreuzfahrer. Bei seinem Tiefgang von etwa 2,10 Meter hat er sicher eine Furche in die Sandbank in der Einfahrt in den Fluss gemacht.