Auf dem Weg nach Belize

Wie geplant sind wir am Donnerstag um 16:00 von Livingston in Richtung Belize aufgebrochen. Bei Hochwasser sind wir über die Barre gelaufen. Die Wassertiefe an der Barre ist so um die 2 Meter, wenn man die Rinne trifft. La Favorita hat 1,97 Meter Tiefgang, wir dagegen nur 1,6 Meter. Daher haben wir Hector mit seinem Fischerboot gebucht um uns zu begleiten. Wenn notwendig wird dann das Boot mit einer Leine am Masttop gekränkt um den Tiefgang zu verringern. Das war wohl bei La Favorita notwendig. La Favorita hat eine anständige Furche in den Sand gezogen. Wir schaffte es beinahe auch. An der Barre ist mir die Leitung für die Anzeige des Öldrucks vom Getriebe geplatzt. So hatte wir keinen Vortrieb mehr. Hector hat uns dann ins tiefe Wasser geschleppt. Alles Öl, 2 Liter, sind in die Bilge geflossen. Ich habe die Leitung abgeklemmt und Öl aufgefüllt. Und siehe das es war wieder alles in Ordnung. Wir konnten wieder fahren. Nur 9 SM weiter haben wir schon im Dunkeln den Anker vor Tres Puntas geworfen. Eine ruhige Nacht mit Winstille. Am Morgen um 09:00 haben wir dann Kurs auf New Haven angelegt. Erstmals konnten wir wieder eine Strecke von ca. 24 SM segeln. Es war herrlich. Um 13:55 fiel der Anker in New Haven. Später kam eine dunkle Front auf uns zu und es hat gestürmt und geregnet, fast die ganze Nacht. Der Wassertank ist voll. Elke hat mal wieder im Cockpit geschlafen. Heute geht es weiter nach Placencia. Die Kaltfront aus den USA zieht gerade mal wieder über uns weg. Die nächste Woche wir sicher noch anständig Wind kommen

La Favorita in der Flussmündung des Rio Dulce. Über den Masttop wir die Yacht gekränkt.