In Rio Dulce aufgeschlagen

Am 14.04. um 08:00 kam der Anker auf und unsere Reise nach Guatemala war fällig. Wir konnten die gesamte Strecke segeln. Wir wollten noch bei den Lime Cays die Nacht verbringen, waren aber mit dem Ankerplatz nicht zufrieden und sind nach zwei Ankerversuchen durch das Riff und weiter nach Tres Puntas in Guatemala gesegelt.

Placencia zu den Lime Cays und weiter nach Tres Puntas

Der Ankerplatz war gespickt mit Korallenköpfen und schönen Fächerkorallen am Boden. Die wollten wir nicht zerstören. Da der Wind günstig war, sind wir weiter gesegelt. Um 21:00 fiel der Anker vor Tres Puntas auf gut haltendem Sandgrund. Insgesamt waren 4 Boote auf dem Weg von Placencia in den Rio Dulce. Wir haben 3 Nächte vor Tres Puntas verbracht. War ja Ostern, da wollten wir nicht in Livingstone einklarieren. Am Montag um 08:00 Anker auf und in den Rio Dulce nach Livingstone. Bei Annäherung der Mündung lief die Flut schon auf und wir kamen ohne Grundberührung in den Rio. Die Behörden kamen auch zügig zum Boot und nach 2 Stunden waren die Formalitäten erledigt und wir waren wieder in Guatemala einklariert. Wir machten uns gleich auf den Weg den River aufwärts. In der Texan Bay bei Mike seiner Kneipe viel der Anker am Nachmittag. Es ist immer durch den tiefen Einschnitt den Rio Dulce hochzufahren. 

Texan Mike seine Kneipe, hatten einen schönen Abend

Die Hütten stehen alle auf Stelzen in den Mangroven.

Bei Mike haben wir zu Abend gegessen und mit anderen Seglern palavert. Der Joint kreiste wieder um den Tisch und alle waren fröhlich. Wir allerdings brauchten keinen Joint. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Frontera über den Gofette zu unserem Ankerplatz vor der Nana Juana Marina. Alte Freunde von der Segelyacht La Faforita trafen wir hier wieder. Wir hatten ein paar Arbeiten auf dem Zettel. Das Schlacuhboot musse neu verklebt werden, das Gummi löste sich von der Unterschale. An der Reling waren 3 Stücke neue Taekleiste einzusetzen. Das neue Kurzwellenradio wartete auf den Einbau. 

Das neue SSB-Radio für La Paloma

Vom Schreiner neue Teakleiste eingesetzt

Vom Schreiner neue Teakleiste eingesetzt

Das SSB-Radio habe ich eingebaut und alles funktioniert wieder. Jetzt warten wir auf unser Schlauchboot, das soll am Dienstag wieder flott sein. Für die Trockenplatz in der Marina Nana Juana haben wir uns auch schon angemeldet. Haben ja noch eine Weile Zeit.

Time over in Belize

Wir wünschen alles Lesern der Seite ein frohes und Stress freies Osterfest. 

Unsere Zeit in Belize ist abgelaufen. Heute haben wir ausklariert und morgen früh werden wir uns auf den Weg nach Guatemala machen. Das ist nicht weit und wir haben bis Montag Mittag Zeit. Es ist Ostern, da arbeiten die Autoritäten nicht voll. Wir werden uns noch die Tage bis Montag vor Anker legen und die Zeit genießen, wenn das Wetter mitspielt. Auch hier ist das Wetter die letzten Tage nicht so schön. Stark bewölkt und ab und zu immer mal wieder einen Regenschauer. Wir melden uns dann aus dem Rio Dulce wenn wir wieder Internet haben.

In Placencia aufgeschlagen

Am Samstag sind wir von den Garbutt Cays zurück nach Placencia gesegelt. Ein schöner Segeltag, Kaffeesegeln war angesagt. Mit max. 12 Knoten Wind aus Nord-Nordost nicht viel. So haben wir den Genacker ausgepackt. Auch das Besanstagsegel kam zum Einsatz. Genacker, Groß und Besanstagsegel haben uns so zwischen 3-5 Knoten vorangebracht. Da wir in Küstennähe segelten hatten wir Internetempfang und konnten per Internetradio die Bundesliga spiele anhören. Leider hat Dortmund eine dicke Packung von den Bayern bekommen. Um 17:00 viel der Anker in der Bucht von Placencia. Hier bleiben wir bis Donnerstag, dann müssen wir ausklarieren.

Das bunte Besanstagsegel

Der Genacker steht voll

Die Trichter dienen zum Druckabbau bei Windböen

Auf dem Rückweg nach Placencia

Wir haben uns Donnerstag 6. April auf den Rückweg von Cauye Caulker nach Placencia gemacht. Am 13. April müssen wir uns beim Zoll und Immigration abmelden und dann einen Tag später das Land verlassen. Unsere Zeit in Belize für dieses Jahr ist abgelaufen. Schade einen Monat hätten wir gern noch hier verbracht. Aber was soll's, in der nächsten Saison kommen wir wieder.

Um 08:00 kam der Anker in Caye Caulker an Deck. Wir haben noch einen Abstecher zu den Turneffe Inseln gemacht. Dafür mussten wir die Riffkante überfahren. Das ist immer ein kitzelige Angelegenheit, meisten ist es sehr Flach, manchmal unter 3 Meter, und nur bei wenig Seegang machbar. Wir hatten keine Probleme damit.  

Durchfahrt durch den Long Cay Pass

Der Tag brachte schönes Segeln im tiefblauem Wasser. Die Angel haben wir auch ausgeworfen, leider wollte kein Fisch unseren Köder haben. Wir erreichten den Ankerplatz bei den Gouglas Cays am Nachmittag, waren aber nicht sehr begeistert. Alles voller Seegras, also schlechter Ankergrund. Beim Ankern habe ich mir auch noch die Ankerbojenschnur mit dem Propeller aufgesammelt. Also ins Wasser und den Propeller freischneiden. Das ist mir auch noch nicht passiert. Der Wind nahm in der Nacht etwas zu und wir hatten eine unruhige Nacht vor Anker. Um 06:00 sind wir aufgestanden und haben beschlossen nicht dort zu bleiben. Wir sind weiter zu den Garbutt Cays gesegelt. Das war eine Strecke von 30 SM und wir konnten 20 davon bei gutem Wind segeln. Um ca. 15:00 viel der Anker über 9 Meter Grund. 

Der Rote Punkt ist unser Ankerplatz

Blick auf den kleinen Strand bei den Garbutt Cays

Es bläst mal wieder aus allen Rohren

An diesem Wochenende bläst es mal wieder anständig. Mit 26 Knoten in den Böen bläst der Wind aus Osten. Letzte Nacht hat Elke wieder im Cockpit gewacht. Zwei Yachten haben wieder ein Rutschpartie gemacht, der Anker ging auf Drift. Aus dem Grund sind wir heute auch an Bord geblieben. Dafür hat uns Elke eine Paella auf den Tisch gezaubert. Die Batterien sind voll, der Wassermacher hat 5 Stunden gelaufen. Das Geblase soll noch zwei Tage so weitergehen, dann erst soll es sich wieder beruhigen. Wir wollen noch einmal das Außenriff besuchen, dafür brauchen wir aber beständiges Wetter. Aus Rio Dulce habe ich die Nachricht bekommen das mein neues Kurzwellenradio eingetroffen ist. Ohne SSB-Funk ist es einfach Öde.