La Paloma

Montag, 27. Januar 2014

Inselrundfahrt auf St. Maarten

Heute am Montag haben wir uns ein Auto gemietet und sind zusammen mit der Crew der Andiamo über die Insel gefahren. Das Auto war eine ziemlich Krücke, hat aber auch nur 30 USD + Benzin den Tag gekostet. Wir sind auch über den französischen Teil gefahren. Das darf man mit dem Auto,dem Beiboot oder zu Fuß ohne Probleme. Mit dem Boot muss erst wieder einklariert werden. Au der französischen Seite sind wir in die Marigot Bay gefahren. Hier haben wir den TO-Stützpunkt besucht, Shrimpy mit seiner Laundry. Haben ein kleines Schwätzchen gehalten und sind dann weiter gefahren. Als Abschluss haben wir einen Stopp in Philipsburg der Hauptstadt des niederländischen Teil gemacht. Hier legen immer die Kreuzfahrschiffe an, heute nur drei Stück an der Pier. Letzte Woche waren es sechs. Die Hauptgeschäftsstraße voll mit Geschäften, Uhren, Schmuck und Kleidung von allen namhaften Marken. Die Strandpromenade war voll mit Liegestühlen und Bars und Restaurants. Danach zurück in die Simpson Lagune und zurück an Bord. Unterwegs haben wir noch eine Stopp am Supermark gemacht.



Die Strandpromenade in Philipsburg auf St. Maarten

Sonntag, 26. Januar 2014

Ein paar Bilder zu St. Barts

Hier ein paar Bilder zu St. Barts. Besonders Beeindruckend war der
Flughafen. Da sind Profis gefragt beim Landen.


Der Anflug zum Flughafen ist schon abenteuerlich
Der Flughafen geht steil nach unten und dann ab ins Meer
Nur Knapp über den Autos geht es steil runter auf die Landebahn


Samstag, 25. Januar 2014

Einweihung der Simpson Lagunbrücke

Heute am 25. Januar wurde Abends die neue Simpson Langunenbrücke eingeweiht. Ein schönes Feuerwerk wurde uns geboten. Wir hatten einen Logenplatz an Bord von La Paloma. Ein paar kleine Arbeiten habe ich heute auch erledigt. Der Außenborder brauchte mal wieder etwas Aufmerksamkeit. Ein Motor und Getriebeölwechsel war angesagt. Da bekam er auch gleich eine komplette Reinigung. Jetzt sieht er wieder wie neu aus, fast. Er soll ja keine Begehrlichkeiten bei anderen erwecken, die ihn dann gleich mitnehmen wollen. Jetzt steht noch Getriebeölwechsel an der Hauptmaschine an. Das Öl muss ich am Montag kaufen. Danach sind wir wieder Kampfbereit für die Weiterfahrt.



Das Feuerwerk anlässlich der Brückeneinweihung


de
Ferdinand

Freitag, 24. Januar 2014

Ein Arbeitstag

Gestern Arbeitstag. Wir hatten ja ein Leck im Achterdeck. Wasser drang ein und lief an der Wand an der Backbordseite runter. Dazu mussten wir die Deckenverkleidung ausbauen. Eine heiden Arbeit. Aber wir haben den Delinquenten gefunden. Eine Stütze der Reling war undicht. Ein Einbaufehler. Die Mutter war zwar angezogen, aber das Gewinde war zu kurz, sodass die Pressung mit dem Deck schlecht war. Das war eine einfache Geschichte. Viel Dichtmasse und eine dicke Unterlegscheibe und alles war wieder in Ordnung. Alle anderen Muttern nachgezogen und die Deckenverkleidung wieder angebracht. Danach noch Generalreinigung der Achterkabine und die Arbeit war getan.

Mittwoch, 22. Januar 2014

In der Simpson Bay Lagune vor Anker

Am Dienstag den 21.01.sind wir von St. Barts nach St. Maarten gesegelt. Das waren nur 16 SM zu segeln. Ein kurzer Turn. In der Hauptstadt lagen 6 Kreuzfahrer an der Pier. Das sind die Geschäfte wieder überflutet mit tausenden Touristen. Wir mussten in der Bucht vor der Brücke ankern, denn ohne einklarieren sollte man nicht passieren. Wollten erst eine Nacht draußen vor Anker bleiben, war uns aber zu schaukelig. Wir hatten schon Kontakt mit der Crew der Andiamo, die waren in der Simpson Bay Marina. Wir sind um 15:00 in die Lagune eingefahren und haben einen guten Ankerplatz gefunden. Hier liegen wir wie auf dem Ententeich ruhig ohne Welle. Hier liegen viele große Yachten an der Pier. Meine Schätzung sicher um die 1 Milliarde €. Da sieht man wieder wo das Geld geparkt wird. Naja, da brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, wir werden nicht beachtet. Haben auch schon die Leiste auf dem Deck neu befestigt. Die war los und die Gewinde überdreht. Ich habe die alten Löcher mit Epoxyd vergossen und neue gebohrt und Gewinde geschnitten und die Schrauben zusätzlich eingeklebt. Das sollte halten. Morgen wollen wir das Leck in der Achterkabine abdichten. Dann sind wir wieder fit für die Weiterfahrt. Hier ist alles Zollfrei. Einen gut sortierten Supermarkt haben wir auch schon gefunden. Internet immer noch schlecht, kann keine Bilder hochladen.
de
Ferdinand

Dienstag, 21. Januar 2014

Nachtrag zu St. Barts

Einen kleinen Nachtrag zu St. Barts. Der Taxifahrer der uns von Gustavia zurück in die Anse du Colombier gefahren hat war ein Farbiger. Wir haben ganz wenige Farbige auf der Insel gesehen. Alles ist dominiert von Weißen und da in der Hauptsache Franzosen. Auch der gewerbliche Teil ist voll in französischer Hand. Auf meine Frage an den Taxifahrer warum das so ist bekam ich eine simple Antwort. Hier ist nie Landwirtschaft betrieben worden, da waren auch keine Sklaven für die Arbeit notwendig. Das leuchtete uns auch gleich ein. Im Rest der Karibik sieht das allerdings anders aus.

Montag, 20. Januar 2014

Der letzte Tag auf St. Barts

Heute ist unser letzter Tag auf St. Barts. Aus diesem Grund mussten wir heute ausklarieren. Wir sind den Weg von der Anse du Colombier nach Gustavia gelaufen. Eins Strecke etwa 5 km. Erst auf einem Fußweg um den Hügel, danach steil bergauf bis zum Flughafen, dann runter in den Hafen von Gustavia. Der Flughafen liegt tief hinter einem Hügel mit kurzer Landebahn, am Ende geht es gleich ins Meer. Beim Anflug müssen die Flugzeugen aus Westen kommend über den Hügel, 10 Meter darunter die Straße, dann sofort das Flugzeug nach unten drücken und sofort aufsetzen, sonst endet die Landung im Meer. Ich habe mal den Anflug photographiert, es sieht schon abenteuerlich aus, wie die Kleinflugzeuge da runter gehen. Die Piloten brauchen auch ein besonderes Training um hier zu landen. Für den Rückweg haben wir uns ein Taxi gegönnt. Wir waren jedenfall ziemlich geschafft als wir wieder an Bord waren. Morgen geht es nach St. Maarten, dass ist eine Strecke von ca. 20 SM. In St. Maarten werden wie einige Tage bleiben.

Samstag, 18. Januar 2014

Die Bucht "Anse du Cambier"

Wir sind auf der Schickimicki Insel St. Barts, richtig St. Barthelemy. Wir haben rechts vom Hafen in der Bucht geankert. Ein sehr unruhiger Platz. Aber links neben dem Hafen, wo es ruhiger ist war alles belegt. Es lagen sicher an die hundert Boote vor Anker. Einige davon in stattlicher Größe, da spielen Leute in einer Anderen Liga. Bei dem ersten Hafenrundgang haben die Einkaufsläden auch der Klientel Rechnung getragen. Alle großen Designer warten in den Geschäften vertreten. Viel Schmuck und Uhren und sonst war wir nicht brauchen. Die vermeintlich Schönen liefen auch mit den richtigen Tüten über den Laufsteg am Wasser. Kreuzfahrtschiffe haben ihre Fracht an potentiellen Käufern mit kleinen Booten den ganzen Tag und die halbe Nacht von Bord an den Steg und zurück gekarrt. Wir haben uns das Treiben amüsiert angeschaut. Es war aber auch ein guter Supermarkt mit reellen Preise und guten Sortiment vertreten. Wir konnten unsere Lebensmittelvorräte ergänzen. Nach zwei Nächten Rock-Roll am Ankerplatz sind wir am Samstag den 18.01. in die Nachbarbucht „Anse du Cambier" geflüchtet. Das ist ein Naturschutzgebiet mit einem Bojenfeld das nicht Gebührenpflichtig ist. Hier kann man ungestört liegen und den Schildkröten zuschauen. Einen schönen Strand gibt es noch dazu. Außer ein altes Rockefeller Anwesen ist keine Bebauung vorhanden. Hier werden wir erst einmal bleiben. Wenn es mal wieder ein verlässliches Internet gibt, schiebe ich ein paar Fotos nach.
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Ferdinand

Donnerstag, 16. Januar 2014

Von Nevis nach St. Barths

Um 05:30 rappelte der Wecker heute Morgen. Wir hatten Segeltag. Heute ging es von Nevis nach St. Barths. Eine Tour von 52 SM fast genau nach Norden. Der Wetterbericht versprach gemäßigte Winde um BF 4 von Osten. Unser Kurs nach der Meerenge zwischen St. Kitts und Stalia war Nord 003°. Das konnten wir so gerade anliegen. in der Meerenge blies es dann doch ganz anständig mit BF 5 uns kurzer steiler Welle. Das war ein nasser Kurs, aber machbar. Ein Fisch ging uns auch an die Angel, wieder ein Bonito für eine Mahlzeit. La Paloma pflügte mit bis zu 7 Knoten durch die Wellen. Gesetzt waren 60% Genua, Groß im zweiten Reff und dem Besan. Nach 9 Stunden haben wir in Gustavia auf 8 Meter Sandgrund geankert. Ein Ankerbier haben wir uns da verdient. Morgen geht es in den Ort, einklarieren und ein wenig umschauen.
de
Ferdinand

Mittwoch, 15. Januar 2014

Wieder in Charlestown, Nevis

Gestern Morgen sind wir von unserem Ankerplatz White House Bay nach Basseterre dem Hauptort von St. Kitts gefahren. Es hat mal wieder mächtig geblasen und der kurze Turn war etwas schaukelig. Der Ankerplatz hat uns gar nicht gefallen. Der Wind blies voll parallel zum Strand und wir hätten in der Welle geschaukelt. Außerdem hätten wir mit dem Heck zum Land geankert, was mir über Nacht nie so richtig gefällt. Wir entschlossen uns diesen Ankerplatz sausen zu lassen und uns wieder in Richtung White House Bay zu begeben. Wir sind dann für die Nacht in die Ballast Bay gefahren und haben dort über 5 Meter Wasser auf Sandgrund geankert. In der Ballast Bay wird eine neue Marina gebaut. Die Arbeiten sind aber erst im Anfangsstadium. Es wird erst einmal die Lagune für das Hafenbecken ausgebaggert. Einen Steg hat es aber schon und wir konnten für einen Landgang das Schlauchboot festmachen. Wir wollten uns die Beine mal wieder etwas vertreten. Das Ganze  dort nennt sich St. Christophe Harbour und wird ein Refugium für sehr reiche Leute. Einige Häuser stehen schon und man sieht, es ist nichts für unseren Geldbeutel dabei. Unterwegs sahen wir noch ein Horde Affen durch den Busch ziehen. Eigentlich wollten wir heute mit dem Bus oder Taxi von der Ballast Bay nach Basseterre fahren. Dort hätten wir ausklariert und uns die Stadt angeschaut. Beim Frühstück sahen wir dann, wie 3 große Kreuzfahrtschiffe in Basseterre anlegten. Das heißt Ausnahmezustand für die kleine Stadt. Alle Taxis und Busse würden sicher da Spalier stehen, wenn tausende Passagiere die Stadt fluten. So entschlossen wir uns, die 5 SM zurück nach Nevis zu fahren,um dort auszuklarieren und  einzukaufen. St. Kitts werden wir vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt noch mal besuchen. Morgen, den 16.01. haben wir ein Wetterfenster um nach St. Barth zu segeln. Das sind ca. 50 SM nach Norden. Da geht es bereits um 06:00 Anker auf. 

Die Lagune Christophe Estate mit Hafen

Elke hält sich den Kopf bei den Preisen

Eine Horde Affen jagt durch den Busch

Die Schwänze sind länger als der Rumpf
   

Montag, 13. Januar 2014

Vor Anker in der White House Bay, St. Kitts

Am Sonntag nach dem Frühstück sind wir von Nevis nach St. Kitts gefahren. In die angepeilte Bucht White House Bay waren es nur 5 SM und die haben wir unter Motor zurückgelegt. Der Anker viel über 5 Meter Sandgrund und hielt gleich beim ersten Mal anständig. Kette haben wir 30 Meter gesteckt, es ist hier ein windige Ecke. Wir liegen sehr ruhig, keine Welle, nur der Wind der uns Schwojen läßt. Wir waren fast das einzige Boot vor dem Strand. Später am Abend kamen noch weiter Boote zum Ankern hierher, hielten aber ausreichend Abstand, sodass wir ruhig schlafen konnten. Ein Scharnier von unserem Ausstellfenster in der Frontscheibe war mal wieder fest. Diese Dinger machen immer wieder Ärger. Dieses war so festgegammelt, dass es sehr schwergängig war und wir das Fenster kaum noch zu bekamen. Also Arbeit war angesagt. Ein passendes Scharnier hatten wir noch in der Kiste und nach 3 Stunden modifizieren, sägen, bohren und schrauben war das Fenster wieder wie neu. An den oberen Ecken habe ich noch einen Verstärkungswinkel angebracht, da der Rahmen geklemmt ist und dort nicht mehr richtig gehalten hatte. Die Gaskiste auf dem Achterdeck brauchte auch wieder mal eine Auffrischung. Die wurde mit dem Multimaster geschliffen und bekam 3 Lagen Teaköl zur Konservierung. Elke schaut mit dem Fernglas den Affen beim lustigen Treiben am Strand zu. Es gibt hier frei laufende Affen, die den Touristen die Lunchkörbe leeren.


Unser Ankerplatz Balast Bay

Zwei Pelikane im Flug

Sonnenuntergang St. Kitts

Samstag, 11. Januar 2014

Rundfahrt auf Nevis

Ja, also, der Tag begann wieder mit Regen, aber später wurde es freundlicher. Schwangen uns in unser Gummiboot und fuhren in den Hafen. Wegen einem Kreuzfahrtschiff war der übliche Steg gesperrt. Mussten also an dem großen Kai anlegen. Machten uns dann auf die Suche nach einem Taxi, was auch nicht so einfach war. Ging dann aber doch los, zum normalen Preis. 
Erster Stop war kurz hinter dem Hauptort. Dort hat es heiße Quellen. Geflieste Becken laden ein zum Bad. Sauber und für jeden frei zugänglich. Fanden wir super.


Hier kommt dass heiße Wasser aus dem Vulkan

Hier können alle ein heißes Bad nehmen, ca. 40° C, Benutzung kostenlos
Weiter ging es zu dem Ort, an dem Admiral Nelson eine reiche einheimische Witwe geehelicht hat 1707. Der Familie gehört heute noch ein großer Teil der Insel.

 Später machten wir halt an einer alten Zuckerrohrfabrik. Der Schornstein stand noch und viele der Maschinen auch.


Die Reste der Zuckerfabrik

Hier wurde die Zuckersud gekocht

Elke prüft, ob sich das Ding als Anker eignet

Auf den früheren Plantagen, die heute immer noch so heißen, wird schon lange kein Zuckerrohr mehr angebaut, statt dessen wurden die umgewandelt in Touristenresorts. Durch den Rückgang des Tourismus sind leider einige richtig schöne alte Hotels unrentabel geworden und gammeln jetzt vor sich hin.

Was auffällt sind die vielen Kirchen. 12 verschiedene Konfessionen haben wir gezählt.
An der Atlantikseite ist nicht so viel los. Die Küste sieht ziemlich zerzaust aus.
Sonst gab es nicht viel zu sehen. Die Vegetation ist tropisch, aber das kennen wir ja. Außer einigen Affen gibt es auch keine wilden Tiere.
Nach 3 Stunden waren wir dann auch zurück an unserem Ausgangspunkt. Als Abschluß war einkaufen angesagt, die Kombüse und der Getränkeschapp brauchte Nachschub.

Sonnenuntergang als Abschluß

Donnerstag, 9. Januar 2014

Einklarieren und Stadtspaziergang

Nach einer ruhigen Nacht an der Boje musste Ferdinand heute zum einklarieren an Land. Bevor die Prozedur nicht abgeschlossen ist, darf nur der Kapitän an Land gehen. Das ging auch ganz gut und nach einer Stunde und 70 Euronen waren wir legal im Land. Zurück zum Boot und Elke eingeladen sind wir zusammen an Land gegangen. Groß ist die Hauptstadt ja nicht gerade. Wir konnten aber einiges an Versorgung einkaufen. Aufgefallen ist uns, dass an jeder Ecke Rechtsanwälte und Notare sitzen. Wir sind ja auch in der Stadt des "Off Shore Bankings". Hier werden die Millionen der Steuerhinterzieher geparkt. Meistens nur Briefkastenfirmen werden gegründet um so Steuern zu sparten. Briefkästen gibt es genug.

Wer da wohl alles seine Knete gebunkert hat
 Ansonsten hat die Stadt nicht sehr viel zu bieten. Etwa 12000 Menschen leben auf Nevis.

Die Hauptstadt Charelstown

Für Morgen ist eine Rundfahrt über die Insel geplant. Da werden wir mehr berichten.

Mittwoch, 8. Januar 2014

Von Barbuda nach Nevis

Heute um 05:30 rappelte der Wecker. Wir wollten ja von Barbuda nach Nevis segeln. Nevis, eine Steuerparadis unter der britischen Krone. Eine Strecke von 61 SM haben wir zurückgelegt. Um 06:18 gingen wir Anker auf in Barbuda und um 16:00 lagen wir an der Boje in Charlestown der Hauptstadt von Nevis. Der Tag war sonnig und warm, die See ging etwa 3 Meter hoch und der Wind war nicht stärker als 25 Knote. La Paloma lief wie auf Schienen und erreichte manchmal 8 Knoten. Es war ein vergnügen. Regen hatten wir erst am Abend am Ankerplatz. Elke hat gebratene Rippchen auf den Tisch gezaubert, alles in allem ein gelungener Tag.


Der Vulkankegel von Nevis empfängt uns

Die Hauptstadt Charlestown

Dienstag, 7. Januar 2014

Der letzte Tag auf Barbuda

Der letzte Tag auf Barbuda. Heute morgen sind wir in den Hauptort von Barbuda gefahren. Wir mussten ausklarieren. Morgen soll es ja nach Nevis gehen. Also mit dem Beiboot an Land, dabei relativ trocken geblieben und mit dem Wassertaxi über die Lagune. Das ging ganz gut, obwohl eine kurze steile Welle in der Lagune stand. Ausklarieren ist praktisch ein Rundgang durch die Hauptstadt, da sich alle Behörden an verschiedenen Stellen befinden. Aber nach ca. einer Stunde war alles erledigt und wir können Morgen los segeln. Hier auf Barbuda ist eine der größten „Fregat bird" Kollonie der Welt beheimatet. Abertausende Vögel nisten in den Mangroven an der Nordwestseite der Insel. Mit dem Wassertaxi konnten wir uns das Schauspiel anschauen. Ganz nah beobachteten wir die Vögel, die zur Zeit Paarungszeit haben. Die Männchen blasen einen Hautlappen an der Brust auf, so groß wie ein Luftballon und wollen damit die Weibchen beeindrucken. Die Weibchen legen nur jeweils ein Ein im Jahr. Die Jungen müssen mindestens 6 Monate versorgt werden, bevor sie bereit sind zu fliegen. Das verlangt den Eltern einiges ab, sind die Jungen doch immer hungrig und fressen ausschließlich Fisch. Ein interessanter Ausflug. Am Abend konnten wir einen schönen Sonnenuntergang sehen und den sogenannten grünen Flash beobachten. Bilder schicke ich, wenn wir wieder Mal Internet zur Verfügung haben. 










De
Ferdinand

Montag, 6. Januar 2014

Landgang auf Barbuda

Landgang auf Barbuda. Heute haben wir einen Landgang in den Hauptort von Barbuda gemacht. Dazu mussten wir mit dem Beiboot zum Strand, zum Glück war wenig Brandung und wir sind trocken an Land gekommen. Wir hatten eine Wassertaxi gerufen, dass uns über die Lagune bringt. Das sind sicher 2 km Fahrt. Das wäre mit unserem Beiboot und dem 2 PS Motor bei Wind mit 5 BF von vorn eine Nasse Angelegenheit geworden. Wir sind Dank des Wassertaxis trocken auf der anderen Seite angelangt. Der Ort ist klein und da es Sonntag war, ziemlich ausgestorben. Die Japaner haben ein großes Gebäude errichtet, ein Zentrum für Fischer. Leider gibt es aber nur ein paar davon, ein typischer weißer Elefant der Entwicklungshilfe. Barbuda exportiert Lobster im wohl großen Umfang. Wir haben uns für den Nachmittag eine Portion bestellt. Die Lagune ist etwa 2 km breit und etwa 15 km lang. Ein idealer Leichgrund für Fische und Brutplatz für Vögel. Für Dienstag haben wir einen Trip zur Fregattenvögel-Kolonie gebucht, die haben zur jetzt Brutzeit. Das schauen wir uns mal an. Nach dem Lobsteressen sind wir wieder fast trocken an Bord von La Paloma gekommen. Heute Nacht soll der Wind wieder auf bis zu 27 Knoten ansteigen. Da könnte eine Ankerwache in der Nacht anstehen.

Freitag, 3. Januar 2014

In Barbuda angekommen

Heute morgen um 08:00 haben wir Antigua in Richtung Barbuda verlassen. Es war ein fast perfekter Segeltag. Wind nicht mehr als 20 Knoten in den Böen. Wir hatten alle Segel oben und machten in den spitzen fast 7 Knoten über Grund. Geangelt haben wir auch, der erste Biss war ein Barrakuda, den haben wir gleich wieder versengt. Barrakudas sind bekannt dafür das Nervengift Ciguterra im Muskelfleisch zu lagern. Das kann eine üble Geschichte sein. Der zweite Biss war ein kleiner Bonito, der auch am Nachmittag in der Fischsuppe verarbeitet wurde. Um 14:00 viel der Anker auf 3,5 Meter Wassertiefe und Sandgrud. Hier liegen wir sicher und ruhig. Barbuda hat einen 15 km langen Sandstrand. Es lagen ganze 11 Boote vor Anker, was ein Luxus. Kaum Menschen am Strand und nur ein Hotel, das den Anschein macht nicht gut besucht zu sein. Barbuda hat nur 12.000 Einwohner und gehört zu Antigua. Die Leute scheinen aber etwas renitent gegen die Regierung in Antigua zu sein. Sie wehren sich vehement gegen den Massentourismus und haben schon einige Bauten von Hotels verhindert. Das gefällt uns ganz gut, denn der Massentourismus bringt nicht immer nur positives auf so eine kleine Insel.Morgen wollen wir mal an Land mit dem Beiboot. Das ist bei der Welle eine etwas sportliche Übung, aber es ist ja Wassersport. Hoffe dann mehr berichten zu können.

Mittwoch, 1. Januar 2014

Das neue Jahr 2014

Gestern haben wir in aller Ruhe in einer unverbauten Bucht "Five Island Harbour" den Silvesterabend verbracht. Mit der Besatzung der Andiamo, Elke und Günter haben wir bei einem guten Silvesteressen den Tag ausklingen lassen. Zum Glück hat es kaum geregnet, nur ein kurzer Schauer kam herunter. Der Grill stand im Cockpit und die Steaks bruzelten vor sich hin. Eine gute Flasche Wein machte den Abschluss. Um Mitternacht wurde an verschiedenen Orten auf Antigua Feuerwerk gezündet.

Rekapitulieren wir mal das Jahr 2013. Den Jahreswechsel 12-13 haben wir auf der kapverdischen Insel SAL verbracht. Im Februar kam Oliver an Bord und wir sind über den Atlantik gesegelt. Sechzehn Tage wurden wir durchgeschüttelt und hatten ein paar Blessuren, dann erreichten wir planmäßig Barbados, hurra wir hatten es geschafft, der Atlantik war bezwungen. Oliver ging in Barbados von Bord und wir waren wieder allein, Schade. Von Barbados aus besuchten wir fast alle Windward Inseln der Karibik, Martinique, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadines und Grenada. Nur Tobago und Trinidad ließen wir aus. La Paloma wurde ende Juni in der Spice Marine Service auf Grenada für 4 Monate an Land gesetzt. Wir flogen nach Deutschland. Unsere Mutter war froh uns heil und gesund wiederzusehen. Dank der Mithilfe unseres Schwagers Burkhard stand schon ein Auto für uns bereit, damit wir mobil waren. Wir machten eine lange Reise durch Frankreich, Spanien und Portugal. Viele historische Städte, die schon lange auf unserer Liste standen haben wir besucht. Eine gelungene Rundreise. Ende Oktober ging es zurück in die Karibik nach Grenada. Nach dem noch eine Woche Arbeit an La Paloma angesagt war, ging es endlich wieder ins Wasser. Nach kurzen Aufenthalt in Grenada steckten wir Kurs nach Norden ab. Die Leeward Inseln der Karibik standen auf dem Programm. Erste Station war Dominica dann Guadeloupe und jetzt sind wir auf Antigua. Von hier geht es weiter nach Norden und bald dann nach Westen. Gesundheitlich ist es uns insgesamt gut gegangen, wir sind bis auf die üblichen kleinen Wehwehchen von ernsthaften Erkrankungen verschont geblieben. Auch unserer Mutter mit ihren 87 Jahren geht es noch gut und das hoffentlich noch lange. Einen Verlust in der Familie hatten wir zu beklagen. Mutters Bruder ist mit 81 Jahren kürzlich verstorben. Wir trauern alle um ihn. 

Das Silvestermahl


Elke und Ferdinand