La Paloma

Mittwoch, 30. November 2016

Die Hurrikan Saison ist offiziell vorbei

Heute wurde das Ende der Hurrikan Saison verkündet. Otto war hoffentlich der letzte Hurrikan in 2016. Der war allerdings weit südlich in Westen der Karibik. Selten kommt ein Hurrikan im November soweit nach Südwesten kurz vor Panama. Der Wind war in den Böen wohl etwa 80 Knoten und hat eine entsprechende Welle aus Westen aufgebaut. Porto Bello etwa 20 SM westlich von Port Colon am Eingang in den Panamakanal gelegen hat die volle Wucht der Welle mitbekommen. Die Einfahrt in die Bucht ist weit nach Westen offen. In Porto Bello sind 19 Yachten schwer beschädigt worden oder auch gesunken. Das war ein schwerer Schlag für die Segler. Der Sturm ist dann weiter in Richtung Costa Rica abgelaufen. Costa Rica hatte noch keine Erfahrung mit Hurrikans. Mit 15 Hurrikans war das eine der aktivsten Saison seit langem. 
Hier in Rio Dulce werden so langsam die Segler unruhig und wollen bald auslaufen. Überall Aktivitäten, viele Ankerlieger bereiten sich auf die kommende Saison vor. Wir werden auch bald in Richtung Belize auslaufen. La paloma ist soweit fertig, wir warten nur noch auf das richtige Wetter Fenster.

Montag, 21. November 2016

Pactor Probleme

Die letzten Tage machte der GPS, welcher am Pactor Modem angeschlossen ist, Probleme. Ich konnte die Positionsdaten nicht mehr bei Airmail, das ist die Radio Software, einspielen. Also Heute auf Spurensuche gegangen. Das Kabel Vom GPS in das Pactor Modem hatte einen Fehler, Korrosion hatte einen Draht ab rosten lassen. Das sind ganz dünne Kabel, 9 Stück an der Zahl. Am Pactor Modem ist eine 9 Pin D Buchse angebracht. Zum Glück hatte ich noch eine neue Buchse im Elektrokasten. Das anlöten der Kabel war aber für meine groben Finger eine Herausforderung, sind die Kabel doch dünn wie Haare. Aber es hat geklappt, die Daten fließen wieder in den Positionsreport. Außerdem habe ich noch die Kontakte am Bedienteil des Yaesu FT 900 gereinigt. Selbst die vergoldeten Kontakte müssen ab und zu gereinigt werden. Jetzt läuft alles wieder einwandfrei. Die Feuchtigkeit fordert halt immer wieder Tribut.

Donnerstag, 17. November 2016

Wassermacher Überholung

Heute war der Wassermacher an der Reihe. Das kleine Ding hat bisher 18.000 Liter Wasser erzeugt. In der letzten Saison hatte ich Probleme mit dem Antriebsmotor. Den konnte ich zwar reparieren, aber es gibt keine Ersatzteile für das Teil, teilte mir der Lieferant DONGA mit. Also Wegwerfteil, was mir aber gehörig auf den Keks ging. Mit dem Hersteller des Wassermachers H2O-Factory in Deutschland habe ich das diskutiert. H2O-Factory hat daraufhin den Hersteller des Antriebsmotors gewechselt. Jetzt ist es ein deutscher Hersteller, bei dem es auch Ersatzteile gibt. Außerdem habe ich gleich die Dichtungen am Pumpenteil und das Regelventil gewechselt. Der Probelauf ist gelungen. Leider haben wir hier nur Süßwasser, da konnte ich nicht den hohen Druck erzeugen. Aber es kommt Wasser aus der Tankleitung. 

Mittwoch, 16. November 2016

Immer Beschäftigung

Unsere Decksleuchte hatte den Geist aufgegeben. Das ist eine sogenannte "sealed beam" wie früher bei den Ami-Autos. Leider konnte ich keinen Ersatz auf dem Markt in Rio Dulce bekommen. Eine eigene Lösung war gefragt. Da der Rahmen des Lampenhalters komplett aus Gummi ist und die alte Lampe auch nur eingedrückt war, habe ich folgende Lösung gefunden. Eine runde Plexiglasscheibe, 6mm stark, ausgeschnitten und die Ecken schön abgerundet. Eine Power LED hinter der Scheibe befestigt und alles wieder in die Gummihalterung gedrückt. Hat einwandfrei geklappt. Alle Materialien waren an Bord. Die LED leuchtet das Vorschiff komplett aus, ein Erfolg. Vorgestern einen Schrei von Elke aus der Achterkajüte, Wasser auf dem Bücherbord. Das hat da nichts zu suchen. Auf den ersten Blick konnte das Wasser nur durch das Fenster kommen. Gestern Morgen dann den Test mit dem Wasserschlauch gemacht. Es stimmte, es kam durch die Dichtung zwischen Rahmen und Scheibe. Das habe ich auch gleich abgedichtet. Heute eine Taschenlampe repariert. Das Batteriefach war komplett zerbröckelt. Zum Glück hatten wir noch ein altes in einer Schublade aufgehoben. Das passte zwar nicht ganz, konnte aber durch anlöten einer kleinen Feder passend gemacht werden. Alles gereinigt und die Lampe funktioniert wieder einwandfrei. 

Die selbst gebaute Decksleuchte mit Power-LED

Samstag, 12. November 2016

Kleine Arbeiten an La Paloma

Die Decke im Bad in der Achterkajüte war schon schäbig. Die Pappe war an einigen Stellen schon durchgeweicht. So ein Schiff ist ja nicht immer dicht. Das hatten wir uns schon seit einiger Zeit vorgenommen. Hatten aber nie das richtige Material gefunden. Hier in der Marina haben wir uns aus Fieberglass Platten anfertigen lassen. Jetzt sieht das wieder schön aus. 

Neue Decke im Bad in der Heckkabine

Die Bilgepumpe für die Stopfbuchse hatte einen kaputten Schwimmerschalter, den habe ich dann ausgewechselt. So langsam kommen wir zum Ende mit den Arbeiten. Jetzt steht noch die Decksleuchte auf dem Zettel. Das wird morgen angegangen.

Dienstag, 1. November 2016

Ausflug zu den Mayas

Am Donnerstag um 06:00 aufstehen. Mit dem Taxi zum Busbahnhof. Der Bus hat fast eine Stunde Verspätung. Der Bus ist voll. Stehen fast vier Stunden lang im Mittelgang. Reifenwechsel unterwegs. Ein umgekippter LKW auf der Straße. Treffen ein französisches Seglerpaar, das wir von den Bay Islands kennen. Wollen auch nach Tikal. In Santa Elena ist Endstation. Busse nach Tikal fahren Nachmittags keine mehr. Nehmen zu viert ein Taxi. Das war sogar noch billiger als die Busfahrt. Der Fahrer bringt uns bis zum Hotel. 


Das Hotel Tikal Inn
Eintrittskarten für den Nationalpark für den nächsten Tag können wir auch schon lösen. Stellen unser Gepäck ab, trinken ein Bier und latschen los. Haben einen Plan, aber es ist schon ziemlich dunkel auf den Wegen.

Der Plan von Tikal

Ein Modell der Anlage von Tikal
Kriegen einen ersten Eindruck von den Bauten. Bis zum großen Platz schaffen wir es, treffen die Franzosen wieder. Rückweg im Dunkeln. haben aber zur Vorsicht eine Taschenlampe dabei. Im Hotel erst mal auspacken, dann duschen und ab zum Abendessen. Wir haben ein Zimmer am äußersten Ende der Anlage, da führt nur noch ein unbefestigter Weg hin. Sehen bisher an Tieren einige verschiedene Vögel und Affen. Ruhige Nacht, ab 21:00 kein Strom.

28.10. Freitag
Frühstück, Kaffee, Eier und Brot. Dann latschen wir los, von Tempel zu Tempel, Treppe rauf, Treppe runter. 

Treppe rauf und Treppe runter


Östlicher Tempel I auf der Gran Palza
Westlicher Tempel II auf der Gran Plaza
Zentrale Acropolis auf der Gran Plaza
Der größte Tempel hatte 181 Stufen über eine Außentreppe von hinten. Die vorderen Stufen dürfen nicht betreten werden. Dort oben hatte man eine Tolle Aussicht. Aus dem Wald ragten nur die Kronen der Tempel heraus.

Hier zu sehen Tempel 1-2 und 3
Ein Tempel wurde vor einiger Zeit von einem Blitz getroffen. Ein Moped trieb die Seilwinde an, welche das Reparatur-Material in die Höhe beförderte.

Ideen muss man haben
Um 13:00 Rückweg, zu Mittag einen Sandwich, kurze Pause und um 15:00 starten wir erneut, die sogenannte Sonnenuntergangstour (3,5 Stunden) mit Führer. Erfuhren eine Menge über die Mayas, viele Unterstämme, Handelsbeziehungen, Lebensweise und Bauweise. Das Material stammt aus der Gegend und besteht aus Limestone. Die entstandenen Löcher wurden als Auffangbecken für Regenwasser genutzt.Dort in der Gegend gibt es keine Flüsse, nur Grundwasser und Regen. Ein großer Baustein wiegt etwa 50 KG und konnte von einem Arbeiter getragen werden. Wagen oder Räder wurden nicht genutzt. Außer den Tempeln gab es auch noch Paläste und Wohnquartiere, in denen die Großfamilien wohnten.
Rückweg wieder im Dunkeln. Zurück im Hotel duschen, frische Sachen an und zum Abendessen. 

Samstag 29.10.
Müde Beine. Beschließen auf einen weiteren Ausflug zu verzichten. Frühstücken in Ruhe, dann kümmern wir uns um einen Transport nach Flores. Um 11:00 mit einem lokalen Mimibus, billiger als die Touristenbusse, hält allerdings an allen Ecken. Im Busterminal besorgen wir uns gleich ein Busticket für Montag nach Rio Dulce mit Sitzplatzreservierung. Der Typ am Counter bringt uns dann auch, gegen Endgeld,  zu unserm Hotel nach Flores. Das liegt auf einer Insel im Lago Peten Itza, verbunden mit dem Festland durch einen Damm. Ein reiner Touristenort. Hotels, Kneipen, Restaurants. Im zweiten Stock, mit großer  Terrasse, Seeblick. Großes Zimmer, AC, Kühlschrank, super.

Schöne Terrasse mit Seeblick
Machten erst einmal einen Rundgang, essen zu Mittag und ruhen uns etwas aus. Die Wanderei steckte uns doch noch in den Knochen. Sonnenuntergang von der Terrasse aus.

Sonnenuntergang Flores
 Sonntag 30.10

Wir machen uns einen lauen Tag. Die Beine sind immer noch ziemlich lahm, so hält sich unser Bewegungsdrang in Grenzen. Nach Sonnenuntergang ist auf der Strandpromenade mächtig was los. Buden sind aufgebaut und eine Band spielt Musik. Essbuden mit lokalen Spezialitäten und allerlei Getränken werden stark frequentiert. Essen in einem kleinen Lokal, wirklich lecker und preiswert. Danach hauen wir uns in die Falle.

Montag 31.10.

Stehen um 07:00 auf. Gehen Frühstücken, nicht im Hotel. Das war sowieso eine Sache mit dem Frühstück. Immer gab es irgendwelche Bohnen zum Ei, einmal Bratkartoffeln. Zuletzt eine Schale Haferschleim mit Zimt. Naja, andere Esskultur.
Diesmal hatten wir mit dem Bus mehr Glück. Alles Super. Gut gekühlt erreichten wir, ohne Zwischenfälle, Rio Dulce. Kauften noch gebratene Hähnchen zum mitnehmen, dann mit dem Tuk-Tuk, das sind die dreirädrigen Fahrzeuge,  zur Marina. Mit dem Boot war alles in Ordnung. Insgesamt eine schöne Tour mit vielen neuen Eindrücken.