La Paloma

Sonntag, 19. August 2012

Korsika-Sardinien-Menorca-Mallorca-Ibiza-Torrevieja

Wir haben Jutta und Max auf Korsika besucht. Sie wohnen im Golfe de Valinco. Ein schöner Golf mit der Stadt Propriano. Im kleinen Ort Porto Pollo haben wir vor Anker gelegen. Das ist 10 km vom Haus von Jutta und Max entfernt. 


La Paloma in der Bucht von Pollo an der Boje


Jutta und Max an Bord von La Paloma

Das Haus von Jutta und Max ist auf einem Hügel gelegen und hat eine herrliche Aussicht auf den Golf von Valinco.

Aussicht auf den Golf von Valinco von der Terrasse
Max hat in seiner Funkbude diesen selbst gefertigten Antennetuner, der ihm die kräftige Stimme in der morgendlichen MAR-Runde ermöglicht.

Ein wahres Kunstwerk
Jutta und Max haben uns ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt mit dem wir das Kulturprogramm, welches Elke uns verordnet hat, abfahren konnte. Wir machten eine Tour in die älteste bekannte Behausung von Korsika, Filitosa.


Der Steinhügel ist die älteste bekannte Ansiedlung auf Korsika, Filitosa
Elke erfreut sich an den grossen Blüten
Nach 3 Tagen Korsika hiess es wieder Anker lichten in Richtung Sardinien. Wir durchquerten den Golf von Bonifacio, berüchtigt für seinen Starkwind wenn der Mistral aus dem Rhonedelta bläst. Wir hatten eher wenig Wind und segelten mit 3-4 Knoten gen Sardinien. Unterwegs besuchten uns ein paar Delfine und spielten um das Boot. 

Die lustigen Gesellen hörte man pfiepen
 

Wir kamen mal wieder nachts im Golf von Conte an und mussten uns per Radar und Sonar in seichtes Wasser tasten.Um Mitternacht ankerten wir auf 3 Meter Sandboden. Des nachts wurde es kalt und Oliver hat sich richtig dick angezogen.

Oliver angezogen für die Nachtwache
Elke hat sich auch warm angezogen
Der Ankerplatz war mit wenigen Booten besetzt und daher ruhig. Am Strand kein Gebäude, nur ein kleines Hotel im Scheitelpunkt der Bucht. Am nächsten Tag haben wir uns nach Alghero verlegt, wir mussten etwas einkaufen. Die Nacht verbrachten wir vor dem kleinen Hafen von Fertilia in der Bucht von Alghero. Den nächsten Tag nach dem Frühstück ging es los von Sardinien nach Menorca. Das war wieder mal so ein Windspiel, alles dabei. Erst keinen Wind, dann etwas Wind und am Ende reichlich Wind. Unterwegs hatten wir Besuch von einer Gruppe Schweinswale, Jungtiere, die sich um das Boot herum tummelten.

Eine seltene Begegnung im Mittelmeer


In 30 Jahren Segeln die erste Begegnung mit Schweinswalen

Da schaut die Crew aber interessiert zu

Vor Menorca dann Wind auf die Nase und wir mussten noch 2 Stunden gegen an motoren, um Mitternacht waren wir im Hafen. Dann im Hafen konnten wir unseren bevorzugten Ankerplatz nicht anfahren, es war stockdunkel und nur mit dem Radar in einen 10 Meter breiten Kanal zu fahren war mir zu unsicher, zumal da überall Felsen sind. Also sind wir in die Marina Mahon an den Steg gegangen. Dabei wurden wir noch anständig nass, es entlud sich gerade ein Gewitter. Aber was soll's wir hatten die Leinen fast fest, da flog mir meine Lesebrille vom Kopf und verschwand im dunklen Hafenwasser. Keine Möglichkeit diese wieder raus zu fischen. Aber wir haben ja Ersatz an Bord. Nach einem guten ruhigen Schlaf haben wir das Bootsdeck vom Salz befreit und sind zum Einkaufen gegangen. Die Überraschung kam beim Anmelden in der Marina. Wollten die mir doch 144 EURO für die Nacht abnehmen. Mit Protest, das ich ja erst um 01:00 festgemacht habe und schon um 13:00 wieder ablege, wurde der Betrag auf 77 EURO reduziert. Das ist immer noch eine Stange Geld. Wir haben uns dann mittags in die Ankerbucht verlegt. Eine ruhige Nacht haben wir dort verbracht. Am nächsten Tag weiter an der Nordküste von Menorca in den Hafen von Fornells. Dort bekamen wir ein Boje vor dem Hafen kostenlos. Da haben wir das Geld abends für eine exzellente Paella de Marisco ausgegeben. In Fornells lagen wir 2 Tage an der Boje, dann die Nordküste weiter gen Westen in die schöne Sandbucht von Algayarens. Ein Ntrurschutzgebiet ohne Häuser. Der nächste Tag sollte uns eigentlich in die Cala Galdana führen, aber der Wind hat uns mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. So landeten wir in Alcudia auf Mallorca. Hier feierten wir Olivers Geburtstag mit einem zünftigen Steak. Hier ist der Ankergrund hinter dem Hafen nicht besonders. Wir mussten 4 Mal ankern bis das Eisen endlich hielt. Weiter nach Puerto Colom an der Südküste von Mallorca. Ein sehr sicherer Hafen. Dort hatten wir früher immer auf Sand geankert, jetzt hat dort der Club Nautico Bojen ausgelegt, die 23 EURO die Nacht kosten. Von dort einen Sprung an den Strand von Es Trench, der schönste Strand von Mallorca auch vor einem Naturschutzgebiet. Viel Sand mit einigen Felsen. Wasser so blau wie in der Karibik.




Unterwegs wird auch ein wenig gearbeitet. Hier Oliver bei einem Ausflug mit dem Bootsmannsstuhl in den Besanmast. Danach gab es dann einen vorzügliche Stärkung.

Oliver's Ausflug in den Besanmast



Sashimi vom gefangenen Tuna
Von hier aus erfolgte der Sprung zurück nach Ibiza. Das war ein schöner Segeltrip. Ankunft mal wieder in der Nacht. Wir ankerten in einer Sandbucht vor dem Hafen von San Antonio. Nach dem Frühstück am nächsten Tag verlegten wir uns in den Hafen von San Antonio wieder vor Anker. Nach 2 Tagen segelten wir nach Espalmador. Bei der Anfahrt stellte plötzlich unser Motor seinen Dienst ein. Das war in der Hauptverkehrsstrecke Ibiza - Formentera  und Boote überall. Nur mit kleiner Fock bewegten wir uns aus dem Hauptfahrwasser. Luft war im Einspritzsystem und der Motor musste entlüftet werden. Dabei verbrannte sich Ferdinand am rechten Unterarm an zwei Stellen. Nachdem der Motor seinen Dienst wieder aufgenommen hatte, fuhren wir an den Ankerplatz. Grosses Gedränge, alle Bojen waren besetzt. Es blies eine steife Brise aus Osten, aber der Anker hielt gut auf dem Sandgrund. Oliver's Urlaub ging langsam zu Ende und wir mussten die Heimreise nach Torrevieja antreten. Das war auch mal wieder so ein Windspiel, wobei dem Ferdinand der Baum die linke Augenbraue aufschlitzte und er musste verarztet werden. In Torrevieaj warten noch ein paar Arbeiten am Schiff auf uns, dann Ende August geht es auf die grosse Reise Richtung Atlantik.

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