La Paloma

Samstag, 14. Januar 2012

Der Harmattan ist jetzt voll im Gange

Nach unserer Ankunft in N’djamena ist der Harmattan voll im Gange. Der Harmattan ist ein Landwind Afrikas, der als Nordostpassat zwischen 0° und etwa 20° nördlicher Breite weht. Von der Westsahara bis über die Kapverdischen Inseln hinaus führt er riesige Mengen Wüstenstaub und -Sand mit sich, die gut als Staubfahnen auf Satellitenbildern zu erkennen sind. Er tritt hauptsächlich in der Trockenzeit und im Nordwinter (Dezember bis etwa März) auf und wird vom Südwestmonsun abgelöst. Wenn er sich über der Sahara bemerkbar macht, wird viel Sand auf den Atlantik hinausgetragen.
Die Temperaturen am Morgen auf unserer Terrasse sind auf bis 13° C gesunken. Da brauchen wir schon die Dicke Decken um nicht zu frieren. Aber das größte Problem ist der permanente feine Staub in der Luft. Morgens auf dem Auto liegt eine Staubschicht. Im Haus riecht es permanent nach Staub. Durch die trockene Luft lädt sich alles statisch auf und manchmal springen die Funken von den Fingerkuppen wenn wir unsere Metallhaustür berühren. Das wird jetzt so noch ein Weile weitergehen. Wenn der Harmattan dann vorbei ist, wird es wieder schlagartig heißer. Noch 85 Tage bis zur Ausreise aus dem Tschad.
De
Ferdinand

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