La Paloma

Sonntag, 11. Oktober 2015

Eine schöne Tour NWlich von Madrid

Gestern früh standen wir um 6 Uhr 30 auf. Hatten wir uns doch um 8 Uhr mit Jan Seifert verabredet, einem Bekannten von Funkfreund Norbert. Er hatte sich bereit erklärt, uns die Umgebung von Madrid zu zeigen.
Er ging in NWliche Richtung. Machten den ersten Halt in den sogenannten schwarzen Dörfern. Patones Arriba hieß einer der Orte. Gassen und Häuser bestanden aus dunklem Schiefer. Letztere waren in Tockenbauweise errichtet worden. Ganz ruhig und beschaulich war es dort. Keine Autos störten den Spaziergang.
Nächster Halt war Manzanares. Dort besuchten wir die alte Trutzburg aus dem 16ten Jahrhundert. Schöner Ausblick auf die Umgebung mit Bergen und Stausee.
Francos Grab, nicht jedermanns Sache und sehr umstritten war dann an der Reihe. Hoch oben in den Bergen, in einem großen Waldgebiet sahen wir das größte Kreuz Spaniens schon von weitem. Der Sockel darunter voller heroischer Darstellungen, wie wir bei der Ankunft sehen konnten. Man hat dort eine gewaltige Basilika erbaut. Die Fassade vor einem Felsen und dann das Innere in den Felsen gehauen. Seitenaltäre und Bilder, sowie die Decke vor dem Altar, alles aus dem Stein geklopft und dann bemalt. Blumen schmückten den Grabstein. Schummerig war es dort. Wenig Licht. Viele Besucher. El Valle de los Caidos heißt der Platz.
Ganz in der Nähe befindet sich das berühmte Kloster El Escorial, der wohl größte Renaissance Bau überhaupt. 15 Minuten dauerte die Parkplatzsuche. In der Stadt waren einige Straßen gesperrt wegen dem morgigen Feiertag. Am 12.10. 1492 entdeckte Columbus Amerika. Das sorgte für ein verlängertes Wochenende. Es war voll. Umrundeten die Anlage und schauten in die Gärten und einen großen Fischteich.
Jan hatte uns zum späten Mittagessen in einem kleinen Dorf in den Bergen, fast 2000 m hoch gelegen, angemeldet. Auf dem Weg dorthin kamen wir sogar an einem Skilift vorbei. Dort liegt im Winter Schnee. Um 16 Uhr 30 kamen wir an. Mussten sogar noch auf einen Tisch warten. Das Lokal war brechend voll. Die Spezialität des Hauses ist gebackenes Zicklein. Es war vorzüglich und die Nachspeise einfach zum Reinlegen. Mit 25 € pro Person, incl. Wein und Bier, sowie einer opulenten Vorspeise, war das doch recht preiswert. Kaffee und Schnaps gab es auch noch.
Die Fahrt zurück nach Madrid verlief ohne Probleme. Die untergehende Sonne vergoldete die Landschaft. Waren fast 12 Std. unterwegs. Jan setzte uns am Campingplatz ab und wir bedankten uns ganz herzlich bei ihm für den tollen Ausflug.

Patones Arriba, die schwarzen Dörfer

Patones Arriba

Patones Arriba

Jan vor der Castillio in Manzanares

Valle de los Caidos, Francos Mausoleum

Das Koster El Escorial

Ein beachtlicher Grill

Die Passhöhe müssen wir nehmen
 

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