Zurück in Fronteras

Zwei Tage haben wir in der Texan Bay ( Cayo Quiuemado ), bei Mike in der Kneipe ist mal wieder richtig was los. Viele Segler liegen vor Anker, es war ganz schön eng dort. Auf der Fahrt von Livingston den Fluss hoch spann mein Drehzahlmesser von Perkins. Scheinbar ein Kontaktproblem an der Lichtmaschine Klemme W. Das wollte ich am Mittwoch reparieren. Dabei habe ich den Wasserabfluss vom Seewasser gekühlten Auspuff abgebrochen. Der Flansch ist direkt auf das Sammelrohr aufgeschraubt. Schreck in der Morgenstunde. Nachdem ich den Flansch ausgebaut hatte konnte ich sehen, dass das Rohrstück nur hart aufgelötet war. Aber es sah eher geklebt aus. Das hat aber doch 18 Jahre gehalten. Was machen war hier die Frage. In den diversen Schachteln mit Rohrverschraubungen auf La Favorita und La Paloma fanden wir ein passendes Teil, eine Rohrstutzen mit Schlauchanschluss. Das Gewinde passte in das Loch im Flansch. Mit Schraubensicherung haben wir das Teil noch eingeklebt. Abgedichtet und eingebaut und über Nacht aushärten lassen. Am nächsten Morgen Testlauf. Es ist dicht und wir können nach Fronteras weiterfahren. Hier viel der Anker in der Shell Bay vor der Marina Nana Juana.

Der Kühlwasseranschluss

Das reparierte Teil

Im Rio Dulce aufgeschlagen

Am Dienstag den 17.04. haben wir den Anker schon um 04:00 in der Früh gelichtet. Die Fahrt nach Livingston ca. 26 SM stand auf dem Programm. Hochwasser an der Barre am Rio Dulce war um 09:00 gemeldet. Wir waren auch pünktlich an der Barre. Hector den Fischer mit seinem Boot habe ich per Telefon informiert, das wir eventuell Schlepperhilfe brauchen. Zwar hatten wir ein gutes Hochwasser mit 52 cm, aber der Fluss führt wenig Wasser. Wir mit unseren 1,6 Meter Wassertiefe kamen ohne Grundberührung über die Barre. Vor uns war ein Segler stecken geblieben, den musste Hector erst frei schleppen. La Favorita mit einem Tiefgang von fast 2 Meter war hinter uns und blieb dann auch prompt im Sand stecken. Hector war zur Stelle und musste La Favorita anständig auf die Backe legen, damit sie frei kamen. Einklarieren war dann kein großes Problem. Dauerte Gestern aber einige Zeit, weil viele Boote das gute Hochwasser genutzt haben. Um 15:00 war alles getan und wir sind den Fluss rauf gefahren. In der Texan Bay haben wir um 16:30 den Anker geworfen. Abends Essen bei Texan Mike. Wir sind wieder im River gelandet.

Auf dem Weg nach Livingston, Guatemala

Unsere Tage in Belize sind gezählt. Wir haben ausklariert. Am Samstag den 14. April um 10:00 ging der Anker hoch in Placencia. Sonntag Nacht war schlechtes Wetter aus West Nordwest mit Gewitter und Wind bis 30 Knoten angesagt. Der Ankerplatz in Placencia war nach Westen offen und ungeschützt. Da wollten wir nicht bleiben. Wir haben uns auf den Weg nach New Haven gemacht. Eine Bucht mit guten Schutz bei Winden aus West. Außerdem ist das auf halben Weg nach Livingston zur Einfahrt in den Rio Dulce. Nach 26 SM haben wir den Anker fallen gelassen. Da es hier ein Naturschutzgebiet ist mussten wir pro Person und Nacht 5 USD Gebühren entrichten. In der Nacht von Sonntag auf Montag kam auch das Wetter aus Westen. Zum Glück nicht so schlimm wie vorhergesagt. Auch war der Regen nicht so stark und ausgiebig. Ein paar Delfine touren täglich durch die Bucht. Am Dienstag um 04:30 werden wir uns auf den Weg nach Livingston machen. Hochwasser soll um 10:00 sein. Hoffen wir das Beste das es ausreicht um über die Sandbank zu kommen. Wenn nicht heißt es Schlepperhilfe anzufordern. Schauen wir mal.

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Ferdinand

Unsere Tage in Belize sind gezählt

Nach ein paar ruhigen Tagen in der Sapodilla Lagune sind wir am 02. April nach Placencia gesegelt. Auch hier war uns der Wind gnädig und wir konnten alles segeln. In Placencia vor Anker konnten wir wieder alles kaufen was die Pantry benötigte. Gestern haben wir aus Belize ausklariert und begeben uns Heute in Richtung Süden in den Rio Dulce. Am Sonntag kommt noch eine Kaltfront aus Norden mit Gewittern und viel Wind mit bis zu 30 Knoten und Regen. Wir werden das in der New Haven Bay abwettern, die ist fast rundherum geschützt. Wenn die Front durchgezogen ist fahren wir am Dienstag oder Mittwoch in den Rio. Das Hochwasser ist so um 10:00 und wir hoffen über die Bare ohne Grundberührung zu kommen.