La Paloma

Dienstag, 25. Dezember 2012

Passatsegln / Sailing in the trade winds

Nachdem wir 20 Stunden lang unter Motor aus der Flaute gelaufen sind, regte sich so gegen 11:00 der erste Wind aus Nord. Die Vorhersagen erwarteten Wind aus Nord, später auf Nordost drehend mit Stärken bis zu 20 Knoten. Wir entschlossen uns die Genua, das Besanstagsegel und den Besan zu setzen. Damit ging es gemütlich mit 4-5 Knoten voran. Die See war noch ruhig von der vorhergehenden Flaute. Die Kombüse brachte was anständiges zustande, es gab Steaks mit Kartoffeln und Erbsen, Karotten mit Pilzen. Bei dem Wetter konnte ich unsere Kurzwellenantenne am Heck neu aufbauen. Da steht nun ein 8 Meter Fiberglass-Teleskopmast als Träger für den Antennendraht. Die Antenne arbeitet anständig, was bei der Kommunikation mit Deutschland und Spanien bestätigt wurde.

Später drehte der Wind dann wie vorhergesagt auf Nordost und das Besanstagsegel wurde vom Basan abgedeckt. Es ist auch für halben Wind und nicht für Wind von Achtern geeignet. Der Wind frischte mehr auf und so entschlossen wir uns das Besanstagsegel zu bergen. Wir machten immer noch gute Fahrt mit richtigem Kurs. Der Wind nahm weiter zu und kam jetzt direkt von hinten. Das mochte die genua nicht und viel immer mal zusammen. Das haut dann doch sehr ins Rig, ausbaumen war angesagt. Das ist immer so ein Akt mit Turnerei auf dem Vorschiff. Mit ein wenig Vorbereitung und Gemeinsam gelang uns das Manöver ganz gut. Die Genua und die Ausstellbäume richtig eingestlt, sofort war Ruhe im Schiff. La Paloma lief wie auf Schienen. Der Wind nahm weiter zu und wir flogen nur so unserem Ziel entgegen. Bei den Kursen platt vor dem Laken geigt das Schiff ganz schön von Steuerbord nach Backbord, je nach Welle. Aber das Schiff machte gute Fahrt, ist halt Gewöhnungsbedürftig. Wir hatten ja keine Erfahrung mit dem Passatsegeln.

Am Abend hörten wir die Sendung des NDR "Grüße an Seeleute", leider brach der Empfang nach einer halben Stunde komplett zusammen, schade war so schön mithören zu können wir Seeleute auf See von ihren Familien gegrüßt werden.

Wir werden am Dienstag Nachmittag unser ziel die Insel SAL wohl erreichen. Das wird der erste Landfall auf den Kapverden sein.
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At 25.12.2012 03:46 (utc) our position was 18°03.28'N 022°32.12'W


After we have to run under motor for 20 hours out of the calm weather the wind picked up at 11:00 from the north. The forecast for the weather predicted wind from North to North east with force up to 20 knots. We decided to roll out the genua, hoist the mizzen stay sail and the mizzen. With this set up we sailed very easy 4-5 knots towards our next destination. The sea was still calm. The cook was able to present a decent meal on the table, steaks with potatoes and vegetable. Since the weather was so easy I started the reparation of our HF antenna. On the stern we have now a 8 meter fibre glass pool with 15 meter DX-wire around it. The antenna is working fine. This we could verify with a communication with Germany and Spain. 

Later the wind changed as predicted  to north east and the mizzen stay sail became not productive any more. The sail is not made for the wind direct from behind. So we removed the Mizzen and spread out the genua and as well the mizzen. With some acrobatic on the foredeck we could set the sail in the right way and La Paloma was running just fine. The wind speed increased an we are flying towards the Cap Verde Islands. With wind direct from the back the ship is rolling from star board to port side frequently and this was also a new experience for us and we have to get used to it. This is sailing in the trade wind at it best.     

Tonight we will listen to the German radio NDR "the greetings for seaman at sea". Unfortunate the transmission ended after one hour abruptly and we could not figure out why that happened.

Tuesday 25.12. in the afternoon we will reach the port Palmeira on the Island of SAL in the Cap Verde archipelago.

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