La Paloma

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Charterer, Trottel und Ingnoranten?

Noch eine schlechte Nacht. Nachdem wir zwei Nächte wegen Regen und starken Böen von bis zu 35 Knoten duchwacht hatten, dachten wir in der nächsten Nacht vom 9. auf den 10 mal wieder durchschlafen zu können. Wir hatten uns getäuscht, kurz vor dem dunkel werden legte sich eine Charteryacht Sunodysse 54DS, besetzt mit 7 deutschen Recken, direkt vor uns vor Anker. Schmissen mal eben ein paar Meter Ankerkette über Bord und schaukelten so 5 Meter vor unserer Nase hin und her. Auf Zuruf von uns es wäre doch ein wenig nah vor uns, bekamen wir zur Antwort „Was machen wir denn da".Meine Antwort, ihr müsst neu Ankern, wir liegen hier schon 3 Tage gut verankert. Das fanden die gar nicht gut, stattdessen hängten sie an der Backbordseite 3 Fender raus. Sie gaben an 30 Meter Ketter im Wasser zu haben. Uns verschlug es die Sprache, ist das Seemannschaft, haben die noch nie etwas davon gehört. Die Böen fielen noch immer mit beachtlicher Stärke in Ankerfeld. Ich habe dann noch 10 Meter Kette raus gelassen und diese Ignoranten verdonnert, Ankerwache zu halten. Was sie dann auch gemacht hatten. Bei 7 Leuten an Bord ja kein großer Aufwand. Wir mit 2 Leuten an Bord haben uns dann die Nacht um die Ohren gehauen. Elke war Stinksauer über diese Ignoranz oder Unfähigkeit. In der Nacht kamen sie uns ein paar Mal sehr Nahe, aber es ist zum Glück nichts passiert. Am nächsten Tag sind sie dann Glücklicherweise am Nachmittag Anker auf gegangen, sodass wir wieder entspannen konnten. Beim Aufholen des Ankers stellten wir fest, dass nicht mehr wie 15 Meter gewesen sein könnte. Diese Trottel, 6 Meter Wassertiefe bei so einem schweren Schiff und nur 15 Meter Kette ist ein Witz. Die wären bei mehr Wind sicher auf Drift gegangen. Jetzt ist wieder Frieden im Ankerfeld und wir haben letzte Nacht sehr gut geschlafen. Sie haben dazu beigetragen unsere Meinung zu festigen, wenn Charterer kommen am besten Reißaus zu nehmen.

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