La Paloma

Sonntag, 9. März 2014

Boca Chica, Dominikanische Republik

Der dritte Tag auf See brachte uns leichte Winde. Ab und zu schlugen die Segel. Am Groß sind uns zwei Mastrutscher ausgebrochen, das Segel haben wir geborgen, um nicht noch mehr Schaden zu bekommen. Wir haben das Besanstagsegel gehisst. Die 28 Quadratmeter Leichtwindsegel haben uns geholfen doch im Mittel 4-5 Knoten zu segeln. In der Mona Passage zwischen Puerto Rico und der Dominikanischen Republik gibt es komische Strömungen und eine kabbelige See. Auch die haben wir hinter uns gelassen. Boca Chica kam immer näher. Da die Einfahrt in den Yachthafen mit einigen Untiefen gespickt ist, sind wir die letzten 10 SM unter Motor gefahren, damit wir noch vor der Dunkelheit den Hafen erreichen. Das klappte auch und wir wurden am Eingang zur Lagune vom Personal der Marina Zar-Par in Empfang genommen. Guter Service. Wir wurden zum Empfangssteg geleitet. Dort kamen die Behörden auf das Schiff, eine neue Erfahrung für uns. Einer hat sich alle Schränke aufmachen lassen, Drogen sind halt hier auch ein Problem. Aber alles freundlich und Stress frei. Dann ins Büro, 180 USD wechselten den Besitzer und alle Papiere wurden erledigt, die Pässe gestempelt, wir waren legal im Land. Dann erst einmal einen erholsamen Schlaf bis zum nächsten Morgen. Wir bekamen einen Liegeplatz am Steg. Das Boot wurde gewaschen. Natürlich waren ein paar Arbeiten notwendig. Meine Schaltung war seit einiger Zeit etwas schwergängig. Das habe ich gleich behoben, es lag am Schaltzug. Das Kabel war ein wenig verbogen. Ich konnte es wieder richten, jetzt geht alles wieder einwandfrei. Getriebeöl habe ich auch gewechselt. Dabei stellte ich fest, dass der Ölkühler vom Getriebe wohl ein kleines Leck hat. Das Öl war milchig, was auf Wasser hindeutet. Da ist wohl ein neuer fällig. Ich denke, ich werde den hier kaufen können. Das Standgas vom Perkins habe ich auch gleich noch reguliert, nach dem Einbau der Einspritzpumpe war es etwas zu niedrig. Auch das konnte ich erledigen. Das Segel muss eventuell zum Segelmacher die Rutscher erneuern. Am Samstag Nachmittag machten wir einen Spaziergang am Strand entlang. Pulsierendes Leben, spanische Musik, spanische Ausgelassenheit überall. Es reiten sich kleine Restaurants am Strand entlang. Jeder mit kräftiger Musik und vielstimmiger Unterhaltung. Aus dem Autos dröhnte die Musik, mit Lautsprechern so groß wie Reisekoffer. Hoffentlich hatten die noch genügend Batteriestrom um den Motor zu starten. Wir dachten schon, wir sind in Spanien. Einkaufen im Supermarkt war auch angesagt, gut sortiert und nicht zu teuer. Heute am Sonntag sind wir in ein lokales Restaurant am Fischereihafen gegangen, da waren nur Einheimische zu Gast, und haben vorzüglich gespeist und getrunken. Das alles für 20 €, sehr preiswert. Am Strand war heute mächtig was los, wildes Treiben überall. Es gefällt uns richtig gut hier. Wir haben den Eindruck nun endlich in der Karibik angekommen zu sein.

Der blaue Marker ist unser Standort in der Marina Zar-Par

Teil der Marina mit Regal um kleine Boot platzsparend zu lagern

La Paloma am Steg der Marina Zar-Par

Der Strand am Sonntag in Boca Chica


  

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