La Paloma

Sonntag, 10. April 2016

Landausflug auf Jamaica

Früher als geplant unternahmen wir am Samstag unsere erste Erkundungstour ins Landesinnere. Die Crew der Yacht " Two Oceans" hatte einen Minibus gemietet und noch 2 Plätze frei. Wurde so also für jeden preiswerter.













Erst ein Stück an der Küste entlang und dann rauf ins Gebirge. Die Straße alleine war schon ein Abenteuer. Schmal, die Ränder angenagt und an nicht wenigen Stellen mit Geröll übersät, schlängelte die sich in zahlreichen Serpentinen aufwärts. Ohne hupen vor jeder Kurve ging gar nichts. Ein Wasserfall neben der Straße, eine Schlucht, dann wieder ein Bach. Immer wieder ein neues Panorama. Die Vegetation wechselte, aber es war wunderbar grün mit vielen Blumen am Straßenrand. Die Hügel dicht bewaldet. Das waren sie also, die Blue Mountains. Die heißen so, da , von See her betrachtet, die Berge bläulich schimmern. 


Bei 1300 m Höhe machten wir Halt und besuchten einen der zahlreichen Kleinbauern, die dort Kaffee anpflanzen. Die Bohnen werden von Hand gepflückt, getrocknet, geschält, das geht aber schon mit Maschine, dann geröstet und lokal verkauft. Der Großteil der Ernte wird zu einem Depot gebracht und vermarktet. Davon alleine kann man aber nicht leben. So werden Zimmer vermietet und in einer Bar Getränke und auch Joints verkauft. Das Rohmaterial dazu wächst gleich neben der Haustür. Nichts für uns.



Der Kaffee wird geröstet
Hier wird er gemahlen              










Die vier Stadien des Kaffees











Der zieht sich erst einmal einen Joint rein, verkaufen tut er auch, mit 5 USD ist man dabei.
Die Wolken werden immer dichter und dunkler und so machen wir uns auf den Weg nach Kingston, der Hauptstadt. Dort steht das Bob Marley Museum auf dem Plan. Ein wenig mickerig für meinen Geschmack. Bemalte Mauern, kleiner Garten und der Parkplatz größer als das Haus. Die wollten 25 $ US Eintritt und den Führer sollte man noch extra entlohnen. Da waren wir uns einig, da gehen wir nicht rein. Ein Foto und weg.

Kingston, die Hauptstadt
Elke bei Bob Marley












Besuchten stattdessen einen Schiffsausrüster,wo Ferdinand viele Sachen sah, die wir brauchen. Da werden wir aber später noch mal hinfahren, wissen wir doch jetzt wo der Laden ist.
Es wurde Zeit zum Essen. Inzwischen regnete es auch schon kräftig. An einer großen Kreuzung gab es ein " Jerk Center",das sind Grillplätze, die Huhn und Fleisch auf ganz spezielle Weise zubereiten. Wir nahmen Kaninchen. Serviert auf einem Stück Alufolie. Ein Genuss. Noch nie habe ich schmackhafteres Kaninchen gegessen. Bekamen auch noch Schwein und Huhn zum Probieren.

Hier wird das Fleisch mit viel Gewürz gegahrt
Dann mit Kräutern in die Pfanne über Holzfeuer


Die Köchin ist bester Laune und hat Spaß an ihrer Arbeit und lässt uns alles probieren
Durften in die Küche. Offene Holzfeuerstelle. In Töpfen und Pfannen wurde da das Essen zubereitet, mit vielen Gewürzen, dann zum Warmhalten nach draußen auf den Kohlegrill. Die beiden jungen Frauen dort waren echt nett und mit sichtlicher Freude bei der Sache. 
Dann der Rückweg nach Port Antonio. Erst noch auf holpriger Straße , später auf einer EU finanzierten neuen Strecke. Das Wetter wurde besser und am Zielort war es trocken.

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