La Paloma

Mittwoch, 11. Januar 2017

Landausflug nach Caracol

Wie immer haben wir die Niedergänge und Luken über Nacht offen gelassen. Am Morgen dann der Schreck, es war ein Tier an Bord. Der Müll war zerfetzt und der Inhalt verstreut im Salon. Ein paar Kürtel fanden wir auf dem Bett im Bug, Kühlschrank, Spüle und auf dem Boden. Und das vor dem Frühstück. Haben sofort alles untersucht, sauber gemacht und gründlich ausgesprüht. Dann haben wir noch Klebe-Fallen aufgestellt. Danach ging um 10:30 unsere Fahrt ins Land los. Ein Auto hatten wir am Vortag schon gemietet.

Samstag 08.01.
Erstmal auf der Landzunge von Placencia ein Hotelanlage nach dem Anderen. Rechts das Meer und links die Lagune. Später ging die Fahrt durch ein rein landschaftliches Gebiet, dünn besiedelt, nur Mais, Bananen und Zitrusfrüchte. Der Straßenzustand war unterschiedlich aber nicht sehr schlecht bis San Elena. Es wurde immer hügeliger und dicht bewaldet. Mangels Straßenschilder mussten wir mehrmals fragen um zu unserer Unterkunft "Moonracer Farm" zu kommen. Nach San Elena wurde die Straße schlechter mit zum Teil unbefestigten Strecken. Aber wir haben unser Ziel doch noch erreicht. Hier wurden wir von March und Tom schon erwartet. Sie zeigten uns unsere "Cabana", eine kleine Holzhütte, mit WC,Waschbecken, zwei Betten und einer kleinen Veranda. Fenster gab keine, nur Fliegengitter und von Innen Gardinen. Rundrum war nur Busch. Licht gab es nur aus der Solarleuchte. Das Badehaus mit warm Wasser war separat. Abends haben wir zusammen mit den Besitzern zusammen gegessen und viel geredet. Beleuchtung mit Petroleumlampen, gekocht wurde auf offenem Grill und Gas.

Die Strecke von Placencia nach Moonracer Farm

Unser Knusperhäuschen

Der Schlafraum mit Toilette

Elke macht sich Notizen

Seitenansicht
Am Nachmittag machten wir einen kurzen Ausflug zu einem nahegelegenem Wasserfall, dem Big Fall. 


Der Abstieg zum Wasserfall

Der Wasserfall

Zufall das der Mond so steht

Sonntag 08.01
In der Nacht regnete es in Strömen und es trommelte auf das Wellblechdach. So war der Schlaf immer wieder unterbrochen. Morgens ließ der Regen nach. Um 07:30 gemeinsames Frühstück. Heute war Caracol auf dem Besuchsprogramm, die größte Maya-Anlage in Belize. Es ist Kühl, 16° C. Wir lassen uns noch ein genaue Wegbeschreibung geben, dann geht es los. Durch den Regen ist die unbefestigte Piste matschig mit Wasserlöchern bestückt. Aber unser Auto ist ja ein SUV und hat damit keine Probleme. An einem Militärposten, die Grenze zu Guatemala ist nicht weit, mussten wir uns registrieren und auf eine Eskorte warten. Die kam dann um 09:30 und los ging es nach Caracol. Der Regen hörte auf und das Wetter besserte sich zunehmend. Eintritt zu Caracol kostete 15 USD pro Person. Dann latschten wir los. 

Strecke von Moonracer nach Caracol


Etwa 3 Stunden sind wir über den Parcours gestiefelt. Treppen rauf, Treppen runter. Danach zurück zur Unterkunft mit Abendessen. Gute Gespräche mit anderen Besuchern.

Die blaue Linie ist unser Fußweg

So sah die Anlage wohl mal aus

Elke staunt über die vielen Steine

Alles akkurat ausgerichtet

Eine kleine Übersicht

Ein mächtiger Steinhaufen
 
Montag 09.01
Früh aufstehen, früstücken und auf geht's nach Chuchumha. Es eine der vielen Maya-Hölen und soll einiges bieten. Wieder Fragen uns zum Ziel. Nachdem wir den Western Highway verlassen haben, wird die Piste immer schlechter. Am Ziel müssen wir leider feststellen, das der Platz verlassen ist, die Besitzer waren nicht vor Ort. Schade, aber wir hatten einen schönen Spaziergang zur Anlage und einen Wasserfall, der senkrecht etwa 100 Meter nach unter rauschte. 

Der kleine Wasserfall

Eine schöne Idylle

Also unverrichteter Dinge zurück zur Hauptstraße. Weiter ging es nach "Spanish Outlook" das Zentrum der Landwirtschaft und der Mennoniten. Die Mennoniten sind eine christliche Gruppe, von denen viele noch sehr altertümlich lebt. Farmer die auf Strom und mechanischer Hilfe verzichten mit langen Bärten und Hut. Sie bewegen sich mit Pferdegespannen vorwärts. Es gibt auch die Gruppe der angepassten Mennoniten, die sehr Geschäftsleute sind. Viele Große Werkstätten und Warenhäuser, alles für Farmbedarf und Werkzeuge etc. Ferdinand konnte dort einen neuen Bildschirm für das Boot erstehen. Alles sauber und es sieht es aus wie ein großer Park. Das Terrain ist weitläufig und die stattlichen Häuser sind von großen Grünflächen umgeben. 

Eine Mennoniten-Familie beim Ausflug in den Zoo

Die sehen aus wie aus dem Museum


Als letzter Punkt auf dem Programm unser Fahrt war der Belize Zoo. Nicht weit davon hatten wir ein Unterkunft reserviert. Nachts und am Morgen Regen, hatten schon Angst der Besuch wird ins Wasser fallen. Aber das Wetter besserte sich und wir machten uns auf zum Zoo. Eine tolle Anlage, sieht aus wie im Urwald. Es gibt hier nur einheimische Tiere, die nicht gefangen wurden, sondern zugelaufen, krank, verletzt etc dort abgeliefert wurden. Was wir bisher noch nicht gesehen haben waren große Vögel, Antilopen, Tapire, Puma, Ozelot, Jaguar, sowie Wildschweine, davon zwei Arten. Überall Tafeln wie man zu den Tieren gekommen ist und die sich im Zoo vermehrt haben. Immerwieder kam ein Schauer vom Himmel. 

Tapir, verwandt mit Pferd und Nashorn

Spyder Monkey

Ozelot

Jaguar

Harpy Eagle


Auf dem Weg nach Hause sind wir in einen Art and Craft Center eingekehrt. Viele schöne Holzarbeiten, alles aus hiersiegen Hölzern gefertigt. Waren ganz begeistert. Elke hat ein Schneidebrett und eine kleine Schüssel gekauft. In einer von Mennoniten betriebenen Bäckerei machten wir halt und kauften ein Brot. Bei La Paloma um 15:30 angekommen war erst einmal eine Inspektion angesagt, ist das Pelztier in die Falle gegangen, wenn es denn noch an Bord war. Zu unserer Freude waren die Fallen leer und es konnten auch keine Spuren im Salon festgestellt werden. Heute habe ich die Batterien gewartet und eine Ausgleichsladung vorgenommen. Am Dieselfilter am Motor habe ich eine Dichtung ausgewechselt, die leckte etwas.


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