La Paloma

Samstag, 26. Dezember 2020

In Rio Dulce aufgeschlagen

Nach dem Schnelltest für Covid-19 am 24.12. um 09:00 der zum Glück negativ ausgefallen ist und ich den Zettel in der Hand hatte, konnte es losgehen. Mit der Bahn nach Frankfurt zum Flughafen. Der Flug mit Iberia ging um 19:40 nach Madrid. Beim Check-in musste der Test vorgezeigt werden, sonst ging es nicht an Bord. In Madrid hatten wir 4 Stunden Aufenthalt. Weiter ging es um 02:30. Überall Abstand und Mundwindel war angesagt. Komisch im Flugzeug war das natürlich nicht möglich, der war nämlich ausgebucht.  Soviel zu den Regeln. Der Pilot hat anständig Gas gegeben, wir waren schon 45 Minuten vor der Zeit in Guatemala Stadt. Dort musste ich mich doch sehr wundern, keine Kontrolle an Flughafen was Corona anbetrifft. Keiner wollte meinen Test sehen. Pass gestempelt und dann Zoll. Hier musste ich meine Koffer aufmachen. Aber der Zöllner war gnädig alles ging durch. Ich hatte ja für alles die Rechnungen dabei. Also ab zum Parkplatz. Dort wartete ach schon der Fahrer des Taxis das mich zum Rio Dulce bringen sollte. Da Weihnachten war und LKW's nicht fahren durften, war kaum Verkehr. Wir kamen schnell voran und waren schon um 11:30 in der Marina Nana Juana. La Paloma stand noch am Platz, alles schien in bester Ordnung. Leider erwies sich das als Trugschluss. Der Kerl der zum putzen eingeteilt war hat einen lausigen Job gemacht. Die Achterkabine war in einem lausigen Zustand. Überall beschlagene Wände, da konnte ich nicht schlafen. Im Salon war es etwas besser. Nachdem ich da mit dem Feudel gewerkelt hatte ging es aber. Ich konnte mir dort die Koje für die Nacht machen.  Die Batterien waren noch im guten Ladezustand, also Kühlschrank an und er lief ohne Probleme. Der kleine Laden in der Marina war auf und es gab Bier zu kaufen. Das war also mal gesichert. Das hebt die Stimmung auf jeden Fall. Nach einem gute Essen war die Stimmung auch wieder im Lot. Kaputt war ich trotzdem. Um 19:00 ging es ab in die Koje. Das tat gut, denn am nächsten Morgen ging es mir sehr gut. Am Samstag erst einmal die Leute beigetrieben und besprochen was zu tun sein wird. Danach ein Gang zu Fuß in die Stadt einkaufen. Meine SIM-Karten waren beide abgelaufen und gesperrt. Zwei neue mussten her. Das Leben hier ist weitestgehend normal, die nehmen das halt gelassener als die Germanen. Die sind ja bekanntlich voller Ängste. Aber hier in den Supermärkten auch Nasenwindel und Temperatur messen. Geschäfte und Restaurants sind offen und auch gut besucht. Nachdem alles erledigt war nahm ich einen Tuk-Tuk zurück in die Marina. Jetzt war die Reinigung des Cockpits angesagt, das war so dreckig, das man nirgendwo sitzen konnte. OK, jetzt haben wir das auch erledigt und es wird langsam wohnlich. Abends habe ich mir 3 Spiegeleier in die Pfanne gehauen, mit Schinken und Käse darunter. Heute Nacht muss ich noch einmal im Salon schlafen. Die Nacht war kalt, ich habe unter dem Bettlaken gefroren. Diese Nacht nehme ich mir den Schlafsack aus dem Schapp. Da ist mal wieder eine Kaltfront aus den USA unterwegs. Der Computer ist installiert und Internet haben wir auch an Bord. Mal sehen was der morgige Tag bringt.

Der Rio Dulce, der süße Fluss


Blick auf die Marinas




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