Heute bin ich um 13:00 von Porto Colom losgefahren. Wind war nicht besonders stark nur BF 2. Das Meer war komplett flach. Naja, etwas segeln konnten wir der Rest muss mit dem Motor zurückgelegt werden. Die Entfernung war 27,5 SM bis in die Bucht von Cabrera. Dort habe ich eine Boje aufgenommen. Ankern ist hier strikt verboten. Wenn alle Bojen gebucht sind kommt kein Boot mehr in die Bucht. Aber wie ich sehe sind immer noch Bojen frei. Das hier ist ein Naturschutzgebiet und Angeln etc ist strikt verboten. Es gibt eine kleine Taverne im Hafen die werde ich morgen mal aufsuchen. Ich bleibe über Nacht und morgen den ganzen Tag hier. Erst Abends muss ich dann die Bucht verlassen, weil andere die Bojen nutzen wollen.
Auf dieser Seite wollen wir unsere Reisen und Eindrücke beschreiben. Wir wünschen allen viel Spass beim Lesen. Elke und Ferdinand Here we like to report on our jounrney's and impressions with our sailing boat. Have fun do read. Elke and Ferdinand
Donnerstag, 30. Mai 2024
Mittwoch, 29. Mai 2024
Endlich mal eine Boje in Cabrera bekommen
Heute habe ich eine Boje in Cabrera ergattert. Das ist eine Inselgruppe vor der Bucht von Palma die unter Naturschutz steht. Dort dürfen nur nach Anmeldung Boote an Bojen für die angemeldete Zeit liegen. Bisher hatte ich immer kein Glück eine Boje zu ergattern, dieses Mal ist es mir geglückt.
Morgen werde ich dann dorthin segeln, etwa 23 SM ist das von hier entfernt in südwestlicher Richtung.
Eine Flamme an meinem Gasherd zickte immer wieder mal, ging einfach aus ohne etwas daran verändert zu haben. Heute habe ich den Gashahn auseinander gebaut und gereinigt. Alles eingefettet und wieder zusammen gebaut. Jetzt scheint alles wieder in Ordnung zu sein. Schauen wir mal wie das dann die nächsten Tage aussieht.
Der rechte Brenner machte die Probleme |
Dienstag, 28. Mai 2024
Auch letzte Nacht viel Wind
Auch in der letzten Nacht wieder viel Wind. Ich bin zwar an der Boje und nicht vor Anker, aber man schläft halt nicht so fest und schaut immer mal wieder raus ob alles in Ordnung ist. Jetzt hat sich die Wetterlage wieder beruhigt. Scheinbar hatten wir eine Mistral-Lage aus dem Rhone Tal. Das bringt ja immer den Wind auch nach Mallorca.
Nach der Reparatur des Auspuffs schaut das jetzt so aus. Mal sehen ob das Zeug "schweißen war früher" was taugt.
Habe heute mal einen Rundgang durch den Ort gemacht. Ist nicht besonders schön, kaum Altstadt. Die Hafenpromenade ist aber schön sauber und gute Wege zum laufen. Einen Supermarkt musste ich erst suchen, in Hafennähe ist ein kleiner Laden, der aber nicht viel bietet. Aber im Zentrum wurde ich dann fündig und konnte meine Sachen einkaufen.
La Paloma an der Boje in Porto Colom |
Montag, 27. Mai 2024
Eine Front ist durchgelaufen
Heute am 27.05.24 ist über Mallorca eine Front mit Regen und viel Wind durchgelaufen. Zum Glück war diese hauptsächlich in Norden. Bei uns im Süden Porto Colom brachte das drei Tropfen Regen und staken Wind aus Osten. Eigentlich wollte ich heute in den Ort und etwas frisches Gemüse einkaufen. Aber es war mir zu ungemütlich an Land zu fahren. Das Beiboot blieb in den Davids. So hatte ich Zeit einige andere Dinge zu tun.
Der Dieselfilter am Motor war noch nicht ganz dicht. Die Dichtung musste erneuert werden. Also erst einmal den passenden Kupferring suchen, der Kit mit den Ringen war ganz weit unter dem Bett in der Achterkabine verstaut. Aber ich habe den passenden gefunden. Das austauschen ist mit Dieselgestank verbunden. Aber jetzt ist es wohl dicht. Die nächste Fahrt wird es an den Tag bringen.
Der Dichtring an der Spitze des Pfeils wurde getauscht |
Des weiteren hatte ich am Auspuffrohr an der Stelle wo das Kühlwasser ein-gespritzt wird eine kleine Undichtigkeit. Ganz wenig Wasser trat immer aus. Da das Salzwasser ist bildet sich da immer eine Salzkruste. Das ist ärgerlich. Wenn die Schweißnaht ganz aufreißt, dann ist Fantasie gefragt. Aber es gibt ja jetzt das Wunderzeug (schweißen war früher). Das ist ein Epoxyd-Harz und soll bis 250° C aushalten. Ich habe eine gute Mischung angerührt und es gut um das Rohr gelegt. Es kommt ja keine mechanische Belastung auf das Rohr und der Schlauch ist auch flexibel. Das muss jetzt mal aushärten, geprüft wird das Morgen. Schauen wir mal ob das brauchbar ist.
Das habe ich mit dem Spezial-Epoxyd abgedichtet. |
Sonntag, 26. Mai 2024
Auf Mallorca aufgeschlagen
Am Samstag den 25.05. waren die Winde für die Fahrt nach Mallorca und gewogen. Es ist eine Strecke von 91 SM bis zu meinem Ziel Porto Colom. Noch an die Tankstelle und den Backbordtank aufgefüllt und los ging es um 10:30. Ich konnte den Kurs halten und es ging gut voran. Wie immer um die Balearen Inseln ist der Wind nicht besonders beständig. So wechselten sich Motorfahrt und Segeln immer wieder mal ab. Ab Mitternacht ging dann nichts mehr mit segeln und der Herr Perkins musste es regeln. Ich ließ das Großsegel stehen und es stabilisierte La Paloma. Ich war zeitlich gut im Rahmen, wollte ja nicht in der Nacht in Porto Colom ankommen. So ging es gemütlich mit 4 Knoten dahin, das spart auch Diesel. Um 08:30 war ich im Hafen und an der Boje festgemacht. Ich war natürlich ziemlich erschlagen, an Schlaf war ja in der Nacht nicht zu denken. Erst einmal Frühstück und dann ein Nickerchen. Danach Segel klarieren und einpacken. Das Schlauchboot mit Außenborder habe ich auch noch ins Wasser gelassen, bin aber an Bord geblieben, war noch ziemlich kaputt. Zum Sonntagsessen habe ich mir zwei Steaks in die Pfanne gehauen und eine Ladung Bratkartoffeln dazu.
La Paloma an der Boje in Porto Colom |
Hier noch einen Link mit der Hafenansicht.
https://www.youtube.com/watch?v=W7Q0Y-79CFk
Donnerstag, 23. Mai 2024
Wind immer noch aus der falschen Richtung
Nach der unruhigen Nacht in Espalmador habe ich mich am Dienstag entschlossen nach Santa Eulalia zu segeln. Dort gibt es eine ruhige Marina um besseren Wind abzuwarten. Das hat auch gut geklappt, obwohl der Wind nach Ibiza Stadt einschlief. Aber kein Problem, konnte ohne Probleme in der Marina festmachen. Diese Marina ist wirklich ruhig wie ein Ententeich. Nachdem das Boot vom Salzwasser gereinigt war gab es eine warme Dusche.
Am nächsten Tag habe ich das Boot aufgeräumt und innen gereinigt. Auch habe ich mich noch einmal mit dem Großsegel beschäftigt, damit ich das Segel einfacher im Segelkleid verstauen kann. Einen Rundgang ins Städtchen war auch auf dem Programm. Einen neuen Fender habe ich angeschafft, der war schon seit einiger Zeit ziemlich Platt, durch ein Loch konnte die Luft entweichen. Am Tisch im Cockpit habe ich neue Klammern angebracht.
Heute habe ich mich mit dem Wasserhahn in der fordern Kabine beschäftigt. Der war ziemlich verrottet. Ein neuer musste her. In verschiedenen Fereterias habe ich dann einen passenden gefunden. Der Einbau ging eigentlich ganz einfach. So sieht er jetzt aus.
Der neue Wasserhahn am Waschbecken |
La Paloma am Steg in der Marina Santa Eulalia |
Die Weiterfahrt hatte ich ja für Morgen Freitag den 24.05. geplant. Es soll ja nach Mallorca gehen. Leider kommt der Wind am Freitag genau auf die Nase. Ich habe mich entschlossen den Aufenthalt hier um einen Tag zu verlängern.
Sonntag, 19. Mai 2024
In Espalmador, Ibiza vor Anker
Am Samstag m 10:00 habe ich die Leinen in der Marina in San Antonio losgemacht. Die Fahrt sollte zur Insel Espalmador, Ibiza gehen. Das war eine Fahrt von ca. 24 SM. Das ist ein beliebter Ankerplatz für viele Tageslieger aus Ibiza Stadt. Die meisten verlassen Abends immer den Liegeplatz. So sind dann ein paar Segler hier vor Anker. Ankern hier darf man nur auf Sandplätzen. Das Seegras, Positonia ist geschützt und darf nicht durch Anker und Ankerkette zerstört werden. Aber es gibt schon noch genug Platz zum Ankern. Einige Bojen liegen auch aus. Ich vertraue aber meinem Anker eher als Bojen die ich nicht kenne. Ich werde noch ein paar Tage hier bleiben und die Ruhe vor Anker genießen.
Der Ankerplatz in der Bucht der Insel Espalmador |
Freitag, 17. Mai 2024
Rundfahrt auf der Insel Ibiza
Am 16.05 nach einer guten ruhigen Nacht im Club Nautico San Antonio habe ich noch ein paar Sachen am Boot gerichtet. Meine Temporäre Lösung an den Lazy-Jacks hat sich bewährt. Jetzt habe ich die temporären Leinen mit neuen, besseren Leinen ausgetauscht. Das Segel lässt sich jetzt besser verstauen. Meine Sicherheitsleuchte wollte ich reparieren, die 20 Jahre alte ist mir aber unter den Fingern zerbröckelt. Das Plastik war komplett fertig. So musste ich noch eine neue kaufen und anbringen.
Heute am 17.05. habe ich ein Auto gemietet und eine Rundfahrt auf der Insel gemacht. Der Verkehr auf den Hauptstraßen ist enorm, weiß gar nicht wo die vielen Autos herkommen. Parkplätze sind rar und teuer. So bin ich auf Nebenstraßen fast ohne Verkehr ausgewichen. In Porto San Miguel wollte ich alte Freunde, die hatte ich das letzte Mal 2012 gesehen, besuchen. Leider fand ich ihr Haus verweist und verschlossen vor. Es konnte mir auch keiner etwas über ihren Verbleib sagen. Die Email-Adresse funktionierte auch nicht mehr. Leider, leider.
Porto San Miguel, hier haben wir des öfteren geankert |
Mittwoch, 15. Mai 2024
Weiterfahrt nach Ibiza, San Antonio
Am Dienstag den 14.05. bin ich noch in Muraira geblieben. Auf der Fahrt von Torrevieja nach Muraira musste ich ja viel Motoren. Am nächsten Morgen fand ich etwas Diesel in der Motorbilge, das sollte da aber nicht sein. Also auf die Sache nach dem Übertäter. Die Einspritzpumpe war dicht, da konnte ich nichts feststellen. Der Übertäter war eine Schraube am Dieselfilter auf der Druckseite direkt vor der Einspritzpumpe. Dort suppte etwas Diesel unter der Dichtung raus. Das war schnell erledigt, die Schraube konnte ich etwas fester ziehen und das Problem war gelöst. Danach habe ich mich noch um den Segelsack (Lay-Jacks) gekümmert. Da hat sich auch noch ein Problem eingeschlichen.
Der Wetterbericht für Mittwoch den 15.05 zeigte etwas bessere Winde für die Überfahrt nach Ibiza. Also um 08:00 Leinen los und ab nach San Antonio. Ein herrlicher Segeltag war das, Wind von feinsten und in der richtigen Stärke. Leider hielt der Wind mal wieder nicht bis ins Ziel durch. Der Wind schwächelte und kam dann direkt auf die Nase. So konnten wir den Kurs nicht halten und die letzten 10 SM musste der Herr Perkins wieder mal Krach machen. Um 19:30 machte ich im Club Nautico von San Antonio fest. Essen kochen war noch angesagt ein paar Berichte schreiben und dann ab in die Koje.
Isla Conijera |
Isla Vedra |
La Paloma am Steg in Muraira |
Montag, 13. Mai 2024
Endlich unterwegs auf dem Wasser
Samstag Mittag bin ich wieder Im Hafen von Torrevieja vor Anker gegangen. Ist halt angenehmer als am Steg. Am Sonntag noch das Schlauchboot in die Davids am Heck angebracht und festgelascht. Jetzt habe ich wieder freien Blick über das Vorschiff. Am Montag um 10:30 ging der Anker auf und die Fahrt konnte beginnen. Wir hatten wenig Wind, wie fast immer wenn es in Richtung NordOst gehen soll, oder er kommt von dort. Dann ist es mühsamer die Küste hoch zu kommen. Ganze zwei Stunden konnte ich segeln, aber es war wenig Wind und wir kamen nur mit 3 Knoten vorwärts. Ich habe dann die Marina in Muraira als Ziel eingegeben. Das sind von Torrevieja 60,5 SM. Da wir durch das bummeln unter Segel ein wenig Zeit verloren hatten, machten wir erst im letzten Büchsenlicht um 21:30 am Steg fest. Wie immer ist der erste Tag anstrengend. Eine Dusche und noch schnell eine Chinesen-Suppe auf den Herd und ab in die Koje.
Der Penon de Ifach von Calpe |
Alle Segel oben, endlich. |
Donnerstag, 9. Mai 2024
Wieder in der Marina am Steg
Am Sonntag morgen bin ich vom Ankerplatz wieder in die Marina an den Steg gegangen. Habe einige kleine Arbeiten erledigt und den großen Einkauf gemacht. Wäsche habe ich auch gewaschen. Inventur in einigen Kisten mit Material gemacht. Das Cockpit poliert, die Achterkabine mit Möbelpolitur bearbeitet. Ansonsten warte ichg darauf das wir günstigen Wind bekommen um nach Norden zu segeln. Schauen wir mal wann das sein wird.
Samstag, 4. Mai 2024
Heute am Samstag
Wieder eine ruhige Nacht vor Anker. Insgesamt haben 3 Boote vor Anker gelegen. Als erstes nach dem Frühstück habe ich dem Wassermacher in Betrieb genommen. Da hatte ich eigentlich ein paar Bedenken, war er doch für ein Jahr nicht mehr in Betrieb. Aber zu meiner Überraschung funktionierte er einwandfrei und produzierte aus dem Salzwasser Trinkwasser von guter Qualität. Ich habe das nachgemessen und kam zu einem Report von 152 ppm. Das Leitungswasser im Hafen hatte 420 ppm. Laut WHO ist bis 1000 ppm Trinkwasser. Also hat mein selbst produziertes Wasser eine bessere Qualität. Ich habe den Wassermacher 6 Stunden laufen lassen. Das schaffte meine Solaranlage ohne Probleme. Außerdem habe ich noch weiter das Boot von innen gereinigt.
Freitag, 3. Mai 2024
Im Hafen vor Anker
Die erste Nacht vor Anker, was eine Wohltat. Nicht wie in der Marina, an Steuerbord ein dickes Motorboot und an Backbord eine dicke Segelyacht. Immer geklapper von den anderen Booten, die ihre Fallen nicht festmachen und die am Mast klappern. Hier ist erst einmal Ruhe und ich kann den schönen Himmel beim Sonnenuntergang genießen.
Heute habe ich die Achterkabine und die Toilette von Grund auf gereinigt. Das war auch nötig, der Staub von der Baustelle sitzt in jeder Ritze. Nach dem Abendessen sitze ich im Cockpit und genieße den Sonnenuntergang.
Das ist nicht La Paloma, leider |
Donnerstag, 2. Mai 2024
Heute war Werfttag
Heute Morgen bin ich wie vereinbart in die Werft gefahren. Klappte alles ohne Probleme. Der Bewuchs am Unterwasserschiff war nach einem Jahr im Wasser nicht besonders stark. Mit dem Hochdruckreiniger konnte der Schleim gut abgewaschen werden. Die wenigen Muscheln konnte ich mit dem Spachtel gut entfernen. Das war in 1,5 Stunden erledigt und es ging zurück ins Wasser.
Nach dem zu Wasser lassen bin ich gleich an die Tankstelle gefahren und habe in jeden Tank 100 Liter zu 1,617 Euro Diesel gefüllt. Das sollte für dieses Jahr wohl reichen. Jetzt liege ich in Hafen vor Anker und genieße die Ruhe vor Anker.
Mittwoch, 1. Mai 2024
Tag der Arbeit wörtlich genommen
Seit dem letzten Bericht habe ich einige Sachen erledigt. Es stand ja noch die Reinigung des Unterwasserschiff an. Dafür gab es zwei Möglichkeiten, erstens ein Taucher reinigt das Teil unter Wasser, zweitens einen Termin in der Werft. Habe für beide einen Kostenvoranschlag bekommen. Zu meiner Überraschung war die Werft billiger als der Taucher. Morgen steht der Termin in der Werft an, ca. 11-12:00 soll es losgehen. Das wird nicht lange dauern, bleibe ja im Kran hängen und der Kärcher macht die Arbeit. In der Zwischenzeit habe ich das Boot gereinigt, das Schlauchboot an Deck festgezurrt, an der Ankerkette Markierungen jede 5 Meter angebracht um zu kontrollieren wie viel Kette gesteckt wird. Heute habe ich die neue Deckwaschpumpe installiert. Auch habe ich die Reffleine für die Rollreffanlage erneuert, die hatte an einigen Stellen Schäden.Die letzten beiden Tage hat es geregnet, auch heute kam ein guter Schauer runter. Für die Region sicher notwendig.